5. April 2014

... Hong Kong!!!

22.03. - 26.03.2014 Hong Kong

(ts)
Wir sind zwar schon Zuhause, aber auch die letzten Eindrücke wollten wir euch nicht vorenthalten...

Die Megacity Hong Kong mit über sieben Millionen Einwohnern und laut Reiseführer der weltweit höchsten Bevölkerungs- und Wolkenkratzerdichte sollte ein gebührender Abschluss sein. Die lange Verbundenheit mit Großbritanien macht Hong Kong immernoch zu einer besonderen Metropole. Hier trifft an jeder Ecke die asiatische auf die europäische Kultur.

Unser Flug von Phuket Town nach Hong Kong verlief ohne Zwischenfälle. Am Flughfen mussten wir zuerst durch ein Tor, das die Temperatur mißt und bekamen anschließend einen Flyer zur Vogelgrippe in die Hand gedrückt. Nachdem wir anschließend das Bezahlsystem des Airport-Shuttles nicht so recht verstanden hatten und der Busfahrer uns genervt zum Schalter schickte, klappte es und wir kamen am frühen Abend bei unserer Unterkunft im Stadtteil "Tsim Sha Tsui" an. Nicole war von den Räumlichkeiten nicht so begeistert, da unser Raum, trotz des hohen Preises, sehr klein und nicht sauber war.

Allerdings war das Personal extrem hilfsbereit, wir bekamen etliche gute Tipps und sogar ein i-pad zum Skypen geliehen. Viel Platz zum Wohnen bekommt man wohl nirgens in Hong Kong... Am späten Abend besuchten wir ein chinesisches Restaurant und waren mit dem Bestellen ganz schön überfordert. Man musste auf einem Zettel die gewünschten Speisen ankreuzen und den Zettel abgeben. Zum Glück gab es zusätzlich noch eine Speisekarte mit Bildern... ;-) Das anschließende Essen war, sagen wir mal: interessant.

Am Morgen gab es im französischen Café um die Ecke Baguette, Crossaints und Café zum Frühstück, wir mussten uns ja schließlich auch wieder an das europäische Essen gewöhnen. Und Reis morgens, mittags und abends wäre dann doch etwas zu viel... ;-) Gestärkt zogen wir durch die Großstadt und schlenderten die East Promenade entlang. Hier haben sich die ganzen Stars der einheimischen Filmszene, wie Bruce Lee und Jackie Chan, verewigt.
Hier standen alle Chinesen für ein Foto Schlange
Wie in meinem Traum, nur Porsche statt Ferrari
Weiter ging es mit der legendären Star Ferry, einem der Wahrzeichen der Stadt, für umgerechnet ca. 20 Cent konnten wir mit ihr in 10 Minuten auf Hong Kong Island übersetzen. Seit 1888 sind die grün-weißen Fähren im Einsatz, damals halt noch in Schwarzweiß... :-) "Wan Chai's vergessene Straßen-Rundgang", der im Reiseführer beschrieben war, liefen wir nun ab. Ein Taoisten Tempel namens "Pak Tai", die "Old Wan Chai" Post und weitere Sehenswürdigkeiten standen auf dem Programm.
Die berühmte Star Ferry

Mit der U-Bahn ging es wieder zurück in unseren Stadtteil. Dort schlenderten wir noch durch eine riesige Shopping Meile und aßen beim Vietnamesen zu Abend. Die ganze Stadt besteht scheinbar aus riesigen Kaufhäusern - kein Plan, wer das alles kaufen soll! Wenn die Preise wenigstens günstiger wären, könnte man sich selbst mal wieder neu eindecken. Aber scheinbar werden in den Shops nur Orginalwaren zum Orginalpreis verkauft. Auf der Straße wurden wir trotzdem gefühlt auf jedem Meter angesprochen, ob wir gefälschte Rolex oder einen maßgeschneiderten Anzug möchten.

Im französischen Café war alles super, also starteten wir wieder dort. Der Victoria Peak, ein Aussichtspunkt, der über eine historische Straßenbahn mit Seilzug erreichbar war, war nun dran. Doch als wir beim Bahnhof der Straßenbahn ankamen, standen jede Menge Touris an und es schien nicht voran zu gehen. So drehten wir wieder ab und liefen etwas planlos durch die Stadt. Durch Zufall entdeckten wir noch die "Mid Level" Rolltreppen, hier konnten wir tatsächlich mit verschiedenen Rolltreppen und Förderbändern im Freien den Berg hochfahren. Mit 800m Länge und über 100m Höhenunterschied gilt es als das größte Rolltreppensystem der Welt. Zwischendurch fanden wir noch ein kleines Fish'n'Chips Restaurant, bei dem wir uns stärkten. Auch das HSBC Hochhaus, das 1985 fertiggestellt wurde und damals das teuerste Gebäude der Welt war, besichtigten wir noch. Eine Fahrt mit einer der alten Doppeldecker Straßenbahnen mussten wir natürlich auch noch machen.
Das teure Hochhaus
Die historische Straßenbahn

Gegen Abend besuchten wir den "Temple Street" Nachtmarkt, wenigstens hier gab es noch die bekannten, chinesischen Fälschungen und extrem viel Ramsch. An einem der vielen Straßenständen auf dem Markt wagten wir es und aßen ein Reisgericht.

Nun war er gekommen, der letzte Reisetag... :-(

Da wir immernoch vom französischen Frühstück begeistert waren, startete unser Tag wieder im Café ums Eck. Danach packten wir ein letztes mal unsere Rucksäcke und ließen sie nach dem Auschecken im Hostel zurück, da unser Rückflug erst kurz nach Mitternacht startete. Nun hatten wir uns auf lange Wartezeiten beim Victoria Peak eingestellt, doch diesmal waren wesentlich weniger Touris am Start und wir waren im Nu auf der Aussichtsplattform des Peak Towers. Es war zwar etwas diesig, aber die Aussicht war trotzdem grandios. Auf dem netten halbstündigen Weg um den Viktoria Peak gab es dann sogar noch bessere Ausblicke auf die Stadt und den Ozean.

Das Reiseabschlussbier!!!
Wieder zurück vom Peak zog es uns nochmal zur "Mid Level" Rolltreppe. Eigentlich wollten wir dort einen Café trinken, aber wir landeten in einem Pub und tranken Bier und liesen das halbe Jahr Revue passieren. Es war für uns schon ein sehr sehr komisches Gefühl, die Heimreise anzutreten. Auf der einen Seite freut man sich tierisch die ganzen bekannten Gesichter wieder zu sehen, aber anderseits geht ein großes Abenteuer zu Ende, das man auch gerne noch fortgeführt hätte... :-/ Da wir in den letzten Wochen genug Reis zu uns genommen haben, gab es zum Abschluss Pizza. Und sie war wirklich lecker, die beste Pizza der Reise... :-) Einziges Problem war, dass die Klimaanlage im Restaurant so extrem kalt eingestellt war - wahrscheinlich wollte uns der Wirt an die kalten Temperaturen in Deutschland erinnern... ;-) Eigentlich wollten wir abends noch die tägliche Lasershow über den Wolkenkratzern anschauen, aber wir haben die Fahrzeiten der U-Bahnen etwas unterschätzt und waren während der 10-minütigen Show im Untergrund. So ging es direkt mit dem Shuttlebus zum Flughafen und zurück nach Deutschland.

Der letzte Flug unseres "Around the World" Tickets sollte dann mit der längsten Verspätung (1 Stunde und 20 Minuten) losfliegen. Immerhin konnten wir noch etwas aufholen und mit nur 20 Minuten Verspätung landen. Nun noch durch die Einwanderungsbehörde und wir sind wieder ganz offiziell in Deutschland... In der Warteschlange war eine asiatische Familie vor uns, die den Beamten nicht besonders erfreute. "Wollen sie da hin schwimmen, oder was?" waren seine Worte, als die Familie von einem Anschlussflug nach Mallorca redete, aber keine Tickets hatte. Wir wechselten dann doch lieber zu einem anderen Beamten und schafften auch diesmal die Einreise problemlos. Am Ausgang war die Überraschung geglückt: Nicoles Eltern standen da und empfingen uns herzlich...

Erkennungszeichen blau-weiß!!!

1 Kommentar:

  1. Schön wars, Euch zu Folgen. Danke, dass Ihr die vielen tollen Eindrücke mit uns geteilt habt!

    Aber eine Frage bleibt: Wie geht's weiter? :-)

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