4. Mai 2019

Gletscher und Wasserfälle en masse und "goldener" Abschluss

01.05. - 03.05.2019: Island: Der Süden und der Golden Circle 

Nun hatten wir für den Süden noch 3 Tage übrig. Bei Sonnenschein starteten wir in Höfn erneut in Richtung einer Gletscherzunge. Da das Wetter so gut war wollten wir es noch einmal probieren... Die letzten 4 Kilometer der 7 Kilometer langen Stichstraße war wieder auf Schotter und die letzten 2 Kilometer für unseren Camper unfahrbar. Da Nebel aufzog und wir jetzt genug von Gletscherzungen hatten, fuhren wir zurück und weiter auf der Ringstraße.






Unser nächster Stopp war die Lagune mit den Eisbergen. Schön anzusehen, aber auch ganz schön viel Trubel.






Da wir nicht ins Hochland konnten war nun bei Kirkjubæjarklaustur eine kleine Wanderung geplant, aber auch hier war die Straße wegen Tauwetter gesperrt. Mit dem Wandern hatten wir in Island nicht so viel Glück, wenigstens gab es einen schönen Wasserfall - was sonst -, der Abseits der Massen lag.


Und ein Café Stopp durfte natürlich auch nicht fehlen. Bei der Weiterfahrt waren wir dann plötzlich in einer riesigen Mooslandschaft. Komisch das darüber nichts im Reiseführer stand, denn uns hat sie mega beeindruckt.





In Vik machten wir einen Stopp bei der fotogenen Kirche und fuhren anschließend weiter zur Küste, denn hier gab es die letzte Change Papageientaucher zu sehen.






Wir hatten Glück und entdeckten 2 der scheuen Tiere am Wegrand. Die Vögel wirken ganz schön lustig und tollpatschig. Nun standen noch 2 weitere Wasserfälle - was sonst - auf dem Programm. Der Skógafoss mit den gefühlt 1000 Stufen bis zur Aussichtsplattform 





und der Seljalandsfoss, den wir auch von "hinten" besichtigt hatten. Dabei wurden wir von der Gischt ganz schön geduscht... ;-)






So langsam war es spät und wir mussten noch einen Campingplatz finden. Nach knapp unter 400 Kilometern erreichten wir Hvolsvöllur und gingen zum Campingplatz. Der Platz war zwar schön, aber der Aufenthaltsraum mit Küche war wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Da Regen vorhergesagt wurde, machten wir uns auf den Weg nach Hella. Der Campingplatz dort war zwar auch nicht der beste, hatte allerdings einen ungeheizten Aufenthaltsraum.

Die Sehenswürdigkeiten des bekannten Golden Circle sollten ein gebührender Island Abschluss darstellen. Und so zogen wir morgens gleich los Richtung Gullfoss, ein weiterer spektakulärer Wasserfall.


Nicht weit davon entfernt sieht man von weitem den Rauch der Geysire aufsteigen. Hier ist auch DER Geysir, Namensgeber für alle weiteren... Vor allem Nicole freute sich über den Anblick. ;-)


Es war gar nicht so einfach hier in dieser Touri-Gegend ein gutes Café zu finden. Wir haben schließlich wieder ein Café mit Kuhstallblick gefunden, allerdings war der neue Mitarbeiter mit unseren Wünschen restlos überfordert. Er gab zu wenig zurück und der Milchschaum war quasi nicht vorhanden. Wir bezogen nun relativ früh unser Quatier auf einem Campingplatz in Selfoss und legten uns noch ein letztes Mal in einen 40 Grad warmen Hot Pot. Anschließend vernichteten wir noch einen großen Teil der Essensvorräte bevor die letzte Nacht im Camper Anstand.

Am letzten Tag ging es zum Nationalpark Pingvellir, hier gab es gleich mehrere Sachen zu bestaunen: Die vielen Spalten zwischen der europäischen und amerikanischen Kontinentplatte, die sich jährlich noch vergrößern, einen See, natürlich einen Wasserfall und einige historische Gedenkstätten, da hier das erste Isländische Parlament war. Wir entschieden uns für die Wanderung aus dem Rother Wanderführer und konnten so alle Sehenswürdigkeiten auf den 10 Kilometern ablaufen.



Beachtlich war, dass wir auf einem großen Teil der Wanderung komplett alleine unterwegs waren, dies und die Landschaft hier waren ein sehr schöner Abschluss der Reise. Denn zurück auf dem Parkplatz packten wir alles im Camper zusammen und fuhren nach Reykjavik zur Abgabe. Doch davor wollte Nicole unbedingt noch einmal Fish n Chips essen. Einen Block vor Snail Camper gab es auch tatsächlich ein sehr gutes Fischrestaurant, bei dem wir die besten Fish 'n Chips Islands hatten.

Die Abgabe lief dann ganz schnell und unkompliziert. Das Besitzerpaar entschuldigte sich auch noch einmal für den Ärger mit dem ersten Camper und versprach uns auch, dass wir die Differenz zwischen Allrad und Frontantrieb erstattet bekommen. Die Besitzerin fuhr uns dann zum Busbahnhof und erzählte noch ein paar interessante Dinge über das Leben in Island. Mit dem Bus ging es die 45 Minuten zum Flughafen und dort wurden wir vom Flughafenhostel abgeholt. Wir mussten leider noch auf die Ankunft eines Fliegers warten und kamen so erst spät im Hostel an. Um 5 Uhr morgens ging es dann wieder zurück vom Hostel zum Flughafen. Und jetzt war auch unser vorerst letztes Abenteuer zu zweit vorbei...