27. April 2014

... es daheim!

seit dem 26.03.2014: Zurück in der Heimat


(nf)
Gestern war es genau ein Monat, dass wir wieder zurück in der Heimat gelandet sind.
 
Dass uns meine Eltern am Flughafen abgeholt haben, war eine schöne Geste, da fühlte man sich gleich besser. Auch das Begrüßungs-und Geburtstagsgeschenk, unsere gesammelten Blog-Werke in einer schönen, gebundenen Form ist eine tolle Überraschung gewesen!
Und als wir dann auf dem Weg in unsere Wohnung waren, kam dann auch immer mehr auch die Aufregung, wieder heimzukommen. Nachdem wir es nach ein einigem Hin und Her in die Wohnung hinein geschafft haben, dann auch gleich die nächste Überraschung: auf dem Esstisch standen Grüße von unseren Karlsruhern in Form von einer Erstausstattung für Heimkehrer. Und nach meinem obligatorischen Blick in den Kühlschrank beim Heimkommen (was auch immer ich erwartete, zu finden) gabs es dann auch alles, was gekühlt werden muss! Also haben wir noch ein schnelles "Once" (elf), wie die Spanier sagen (oder "Z'nüne", wenns nach den Schweizern geht), zusammen genommen, bevor meine Eltern wieder weiterfahren mussten: die Arbeit rief...
Als erstes haben wir unsere Rücksäcke auf den Kopf gestellt... Dann ging es los mit sortieren, wegschmeißen, waschen,Schrank aussortieren (was einem so alles nicht mehr gefällt, wenn man lange weg war...) und organisieren der letzten Kleinigkeiten für unsere Party.
Alles in allem waren die ersten Tage zurück ziemlich voll, da Tobias ja auch gleich am Dienstag wieder angefangen aht, zu arbeiten, wollten wir auch in der Wohnung möglichst weit kommen.
Aber zuerst ging es dann am Freitag in die alte Heimat, das erste Wiedersehen mit Tobias Familie stand auf dem Programm! Dann ging es weiter mit der Orga für die Party, unsere Eltern haben uns dabei super unterstützt. Und dann war es auch schon so weit, Samstag Nachmittag und viele, viele Gäste kamen zu unserem Fest! Dass dabei auch die 'Auswärtigen' gekommen sind und teilweise ganz schön lange Anfahrt in Kauf genommen haben, hat uns unheimlich gefreut!!! Danke euch allen nochmal, dass ihr gekommen seid und mit euren Ideen zu dem schönen Fest beigetragen habt!

Danach ging es dann mit großen Schritten zurück in den Alltag. Zurück nach KA, Wohnung aufräumen und dann war es auch schon so weit, dass Tobias anfangen musste. Schlussendlich wäre er um die 4 Tage mehr freie Zeit froh gewesen, hat die Umstellung aber gut gemeistert. Sicherlich auch, weil seine Arbeitskollegen ihn wieder gut aufgenommen haben und ihm eine Weile "Welpenschutz" gewährten. Bei mir ging die restliche freie Zeit mit weiter Wohnung einräumen, telefonieren und Besuch bekommen gut rum.
Bei mir verlief der re:START (har! wer von euch hat unseren Blog aufmerksam gelesen und weiß, worauf ich anspiele?!) auch viel besser, als erwartet. Ich hatte große Bedenken, ob ich mich wieder einfinden kann. Aber auch hier haben mir meine Kollegen den Einstieg einfach gemacht und ich habe auch gemerkt, dass ich meinen Job so an und für sich gern mache. Das war nicht immer so. ;-)

Und so sind wir wieder zurück im Alltag gestrandet... Die Zeit rennt schon wieder und die Erinnerungen an die Reise fühlen sich ein bisschen an wie aus einer andern Welt...
Wenn ich mir überlege, dass es nur 5 Wochen her ist, dass ich am Strand lag und überlegt habe, ob ich morgen, übermorgen doer an beiden Tagen tauchen gehe, finde ich das ein bisschen seltsam.

Der Landeanflug selbst war für mich eher traurig: natürlich habe ich mich auf alle und alles gefreut, aber als es dann tatsächlich runter ging und es "kein Zurück gab" überwogen dann doch die eher negativen Gefühle: traurig, dass die Reise vorbei war; unsicher, was so auf uns zukommt, wenn wir zurückkommen "in die Zivilisation" und auch ein bisschen Angst davor, was jetzt ist, wo das, was uns ja auch zu Hause vor der Reise zu großen Teilen beschäftigt hat, wegfällt.
Auch die ersten 1, 2 Wochen waren für mich ein bisschen hart: ich habe mich fehl am Platz gefühlt und überfordert mit der Situation. Es ist tatsächlich nicht zu unterschätzen, was in einem vorgeht, wenn man nach einer Langzeitreise wieder zurück kommt. Auch an der Party konnte ich leider nicht so viel Begeisterung zeigen, wie angemessen gewesen wäre: die vielen Gespräche, die vielen Menschen, die ganzen Erwartungen, das alles hat mich überfordert. Auch Tobias hat zwischendurch mal zu mir gesagt: "ich bin die vielen Menschen gar nicht mehr gewohnt!"...
Im Nachhinein hätten wir das Fest ein paar Wochen später machen sollen, anstatt diesen Plan "alle auf der Party wiedersehen" in die Tat umzusetzen. Die Idee war gut, aber die Nicole noch nicht bereit. ;-)
In der Galerie gibt es demnächst auch noch die Bilder von der Party.

Was bleibt von der Reise, mal abgesehen von den vielen Bildern und Eindrücken im Kopf und auf der Festplatte?
Zum einen eine Art "Stolz" so etwas durchgezogen zu haben, auf sein Bauchgefühl gehört zu haben.
Auf jeden Fall auch das Bedürfnis, noch mehr von der Welt und ihren Wundern zu sehen.
Und ganz sicher die Erkenntnis, dass es im Endeffekt unglaublich leicht ist, so eine Reise durchzuführen. Wir hatten mit Sicherheit auch mit vielen Dingen großes Glück (Untermieter, unsere Jobs, Krankheiten, Kriminalität usw.), aber schlussendlich ist es so, dass man sich nur selbst daran hindern kann, so etwas zu machen. Wenn man einmal den Entschluss gefasst hat, kommt alles andere von alleine. Wenn ich daran geglaubt hätte, wäre ich schon früher los... Der Gedanke, "ich würde, wenn ich könnte" ist eine Ausrede, sorry. Wie bei so vielem im Leben gilt auch hier: entscheiden, dafür oder dagegen. Und mit der Entscheidung, die man getroffen hat, dann glücklich leben. Oder neu entscheiden. ;-)
Wir haben uns mit Sicherheit auch verändert in der Zeit. Durch die Tatsache, dass man ein halbes Jahr komplett aus seinem Umfeld heraus ist, kann man schon deutlich spüren, wer man eigentlich selber ist und was nicht. Das sind jetzt aber nicht ausschießlich gute Veränderungen, die sich vollzogen haben in der Zeit, so à la "ziehe ind ie Welt und finde dich selber und komme als besserer Mensch zurück", das funktioniert so leider auch nicht. Mist. ;-) Ich merke schon auch Dinge, die nicht ganz so positiv sind: ich z.B. bin auf jeden Fall deutlich ungeduldiger mit anderen Menschen...
Und natürlich bleiben auch eine Reihe guter Vorsätze: mehr hinaus in die Natur, den Alltag bewusster gestalten und leben, mehr vom Heimatland sehen (welcher Langzeitreisende kommt eigentlich nicht mit dieser Erkenntnis heim?!). Da wird sich zeigen, was davon in Zukunft bleibt und was sich im Alltag wieder abnutzt...

Wie würden wir im Nachhinein, mit unseren jetztigen Erfahrungen, die Reise angehen?
Im Prinzip gar nicht groß anders. Für uns war es richtig, so genau zu planen im Vorfeld, ich hatte nicht den Eindruck, dass wir dadurch weniger spontan gewesen wären oder weniger 'mitgenommen' haben, eher im Gegenteil. Wenn ich weiß, dass es in Guatemala "Semuc Champey" (die Becken) gibt, kann ich mir auch überlegen, dahinzugehen. Wenn nicht, verpass ich es halt. Oder, und das ist sicher auch eine Möglichkeit zu reisen, man reist so langsam, dass man die Zeit hat, alles genau zu erfahren und mit anderen Travellern auszutauschen. Aber da muss man einfach sagen, dafür wollten wir zu viele Länder-Highlights sehen. Das ist dann ein ganz anderen Reisetempo als unseres. Natürlich hätte ich gern mehr Zeit an einzelnen Orten verbracht. Aber nun, es waren eben halt 6 Monate und keine 2 Jahre.

Und die Lieblingsfrage aller: Wo war es am schönsten?
Super. Überall?! Oder heißt das dann nirgends?
Es geht nicht, ein Highlight zu nennen, wenn man 6 Monate lang so vieles unterschiedliches gesehen hat. Natürlich gibt es Dinge, die einen mehr berührt haben als andere, aber wie soll ich das neugeborene Robbenbaby auf den Galapagos mit dem Sonnenaufgang im Schlafsack an den 'Torres del Paine' vergleichen? Das geht einfach nicht...
Ein zusammenfassender Versuch, euch eine Richtung zu geben:
Tobias: alles, was mit Bergen und Sport zu tun hat (MTB-Tour am Cotopaxi, Ciudad Perdida, die mehrtägigen Wanderungen allgemein) und für was er über seinen Schatten gesprungen ist (z.B. die Höhlentour bei Semuc Champey).
Nicole: alles im, auf und am Wasser (Tauchen, schwimmen, schnorcheln, Kajak fahren mit den Glühwürmchen, Leben auf einem Boot, am Strand faulenzen...) und auch die Wanderungen in Patagonien.
Uns beide nicht so begeistert haben uns im Nachhinein die Stadttage.

Und um Stephans Kommentar aufzugreifen: Wie geht es weiter?
Zuerst werden wir hier vollends ankommen. Alltag, Arbeit usw. das gehört dazu, hilft ja nicht.
Wir werden sicherlich auch wieder längere, 'exotischere' Reisen planen. Auch möchten wir nach Südamerika/ Mittelamerika zurückkehren, da gibt es noch so viel zu sehen!
Das Fernweh ist bei mir noch nicht vergangen, im Gegenteil...

Und bis dahin ist das der letzte Eintrag in unserem Blog. Vielleicht, auf einer anderen Reise, haben wir wieder Lust, euch daran teilhaben zu lassen (und ihr, es zu lesen...).
Bis dahin bleibt zu sagen: Fast 11.000 Besuche auf dieser Seite, der Oberhammer! Coole Sache, das!
Danke!!!


5. April 2014

... Hong Kong!!!

22.03. - 26.03.2014 Hong Kong

(ts)
Wir sind zwar schon Zuhause, aber auch die letzten Eindrücke wollten wir euch nicht vorenthalten...

Die Megacity Hong Kong mit über sieben Millionen Einwohnern und laut Reiseführer der weltweit höchsten Bevölkerungs- und Wolkenkratzerdichte sollte ein gebührender Abschluss sein. Die lange Verbundenheit mit Großbritanien macht Hong Kong immernoch zu einer besonderen Metropole. Hier trifft an jeder Ecke die asiatische auf die europäische Kultur.

Unser Flug von Phuket Town nach Hong Kong verlief ohne Zwischenfälle. Am Flughfen mussten wir zuerst durch ein Tor, das die Temperatur mißt und bekamen anschließend einen Flyer zur Vogelgrippe in die Hand gedrückt. Nachdem wir anschließend das Bezahlsystem des Airport-Shuttles nicht so recht verstanden hatten und der Busfahrer uns genervt zum Schalter schickte, klappte es und wir kamen am frühen Abend bei unserer Unterkunft im Stadtteil "Tsim Sha Tsui" an. Nicole war von den Räumlichkeiten nicht so begeistert, da unser Raum, trotz des hohen Preises, sehr klein und nicht sauber war.

Allerdings war das Personal extrem hilfsbereit, wir bekamen etliche gute Tipps und sogar ein i-pad zum Skypen geliehen. Viel Platz zum Wohnen bekommt man wohl nirgens in Hong Kong... Am späten Abend besuchten wir ein chinesisches Restaurant und waren mit dem Bestellen ganz schön überfordert. Man musste auf einem Zettel die gewünschten Speisen ankreuzen und den Zettel abgeben. Zum Glück gab es zusätzlich noch eine Speisekarte mit Bildern... ;-) Das anschließende Essen war, sagen wir mal: interessant.

Am Morgen gab es im französischen Café um die Ecke Baguette, Crossaints und Café zum Frühstück, wir mussten uns ja schließlich auch wieder an das europäische Essen gewöhnen. Und Reis morgens, mittags und abends wäre dann doch etwas zu viel... ;-) Gestärkt zogen wir durch die Großstadt und schlenderten die East Promenade entlang. Hier haben sich die ganzen Stars der einheimischen Filmszene, wie Bruce Lee und Jackie Chan, verewigt.
Hier standen alle Chinesen für ein Foto Schlange
Wie in meinem Traum, nur Porsche statt Ferrari
Weiter ging es mit der legendären Star Ferry, einem der Wahrzeichen der Stadt, für umgerechnet ca. 20 Cent konnten wir mit ihr in 10 Minuten auf Hong Kong Island übersetzen. Seit 1888 sind die grün-weißen Fähren im Einsatz, damals halt noch in Schwarzweiß... :-) "Wan Chai's vergessene Straßen-Rundgang", der im Reiseführer beschrieben war, liefen wir nun ab. Ein Taoisten Tempel namens "Pak Tai", die "Old Wan Chai" Post und weitere Sehenswürdigkeiten standen auf dem Programm.
Die berühmte Star Ferry

Mit der U-Bahn ging es wieder zurück in unseren Stadtteil. Dort schlenderten wir noch durch eine riesige Shopping Meile und aßen beim Vietnamesen zu Abend. Die ganze Stadt besteht scheinbar aus riesigen Kaufhäusern - kein Plan, wer das alles kaufen soll! Wenn die Preise wenigstens günstiger wären, könnte man sich selbst mal wieder neu eindecken. Aber scheinbar werden in den Shops nur Orginalwaren zum Orginalpreis verkauft. Auf der Straße wurden wir trotzdem gefühlt auf jedem Meter angesprochen, ob wir gefälschte Rolex oder einen maßgeschneiderten Anzug möchten.

Im französischen Café war alles super, also starteten wir wieder dort. Der Victoria Peak, ein Aussichtspunkt, der über eine historische Straßenbahn mit Seilzug erreichbar war, war nun dran. Doch als wir beim Bahnhof der Straßenbahn ankamen, standen jede Menge Touris an und es schien nicht voran zu gehen. So drehten wir wieder ab und liefen etwas planlos durch die Stadt. Durch Zufall entdeckten wir noch die "Mid Level" Rolltreppen, hier konnten wir tatsächlich mit verschiedenen Rolltreppen und Förderbändern im Freien den Berg hochfahren. Mit 800m Länge und über 100m Höhenunterschied gilt es als das größte Rolltreppensystem der Welt. Zwischendurch fanden wir noch ein kleines Fish'n'Chips Restaurant, bei dem wir uns stärkten. Auch das HSBC Hochhaus, das 1985 fertiggestellt wurde und damals das teuerste Gebäude der Welt war, besichtigten wir noch. Eine Fahrt mit einer der alten Doppeldecker Straßenbahnen mussten wir natürlich auch noch machen.
Das teure Hochhaus
Die historische Straßenbahn

Gegen Abend besuchten wir den "Temple Street" Nachtmarkt, wenigstens hier gab es noch die bekannten, chinesischen Fälschungen und extrem viel Ramsch. An einem der vielen Straßenständen auf dem Markt wagten wir es und aßen ein Reisgericht.

Nun war er gekommen, der letzte Reisetag... :-(

Da wir immernoch vom französischen Frühstück begeistert waren, startete unser Tag wieder im Café ums Eck. Danach packten wir ein letztes mal unsere Rucksäcke und ließen sie nach dem Auschecken im Hostel zurück, da unser Rückflug erst kurz nach Mitternacht startete. Nun hatten wir uns auf lange Wartezeiten beim Victoria Peak eingestellt, doch diesmal waren wesentlich weniger Touris am Start und wir waren im Nu auf der Aussichtsplattform des Peak Towers. Es war zwar etwas diesig, aber die Aussicht war trotzdem grandios. Auf dem netten halbstündigen Weg um den Viktoria Peak gab es dann sogar noch bessere Ausblicke auf die Stadt und den Ozean.

Das Reiseabschlussbier!!!
Wieder zurück vom Peak zog es uns nochmal zur "Mid Level" Rolltreppe. Eigentlich wollten wir dort einen Café trinken, aber wir landeten in einem Pub und tranken Bier und liesen das halbe Jahr Revue passieren. Es war für uns schon ein sehr sehr komisches Gefühl, die Heimreise anzutreten. Auf der einen Seite freut man sich tierisch die ganzen bekannten Gesichter wieder zu sehen, aber anderseits geht ein großes Abenteuer zu Ende, das man auch gerne noch fortgeführt hätte... :-/ Da wir in den letzten Wochen genug Reis zu uns genommen haben, gab es zum Abschluss Pizza. Und sie war wirklich lecker, die beste Pizza der Reise... :-) Einziges Problem war, dass die Klimaanlage im Restaurant so extrem kalt eingestellt war - wahrscheinlich wollte uns der Wirt an die kalten Temperaturen in Deutschland erinnern... ;-) Eigentlich wollten wir abends noch die tägliche Lasershow über den Wolkenkratzern anschauen, aber wir haben die Fahrzeiten der U-Bahnen etwas unterschätzt und waren während der 10-minütigen Show im Untergrund. So ging es direkt mit dem Shuttlebus zum Flughafen und zurück nach Deutschland.

Der letzte Flug unseres "Around the World" Tickets sollte dann mit der längsten Verspätung (1 Stunde und 20 Minuten) losfliegen. Immerhin konnten wir noch etwas aufholen und mit nur 20 Minuten Verspätung landen. Nun noch durch die Einwanderungsbehörde und wir sind wieder ganz offiziell in Deutschland... In der Warteschlange war eine asiatische Familie vor uns, die den Beamten nicht besonders erfreute. "Wollen sie da hin schwimmen, oder was?" waren seine Worte, als die Familie von einem Anschlussflug nach Mallorca redete, aber keine Tickets hatte. Wir wechselten dann doch lieber zu einem anderen Beamten und schafften auch diesmal die Einreise problemlos. Am Ausgang war die Überraschung geglückt: Nicoles Eltern standen da und empfingen uns herzlich...

Erkennungszeichen blau-weiß!!!

Fazit Thailand

09.03. - 21.03.2014

 An Thailand hatten wir prinzipiell keine so großen Erwartungen: eher zufällig als Abschluss in unsere Reise gerutscht, hatten wir ja noch lange überlegt, ob wir Thailand zu Gunsten eines längeren Aufenthalts in Malaysia streichen sollen. Dass wir das nicht gemacht haben, war die bessere Entscheidung, Thailand hat uns das gegeben, was wir zum Abschluss unserer Weltreise wollten: einfaches, relativ günstiges Schönwetter-Reisen.
Die ganze Zeit während unseres Aufenthalts zogen wir Vergleiche mit Vietnam - ungewollt, aber irgendwie auch nicht zu vermeiden. In diesem Vergleich schnitt Thailand bei den Kategorien "Strände", "einfaches Reisen" und "Über-den-Tisch-gezogen-werden" besser ab als Vietnam. Aber trotzdem (oder deswegen) bot unser Thailand-Aufenthalt viel weniger Abenteuer, viel weniger Kultur und insgesamt weniger "Reisen", sondern mehr "Urlaub". Nun lag das mit Sicherheit auch an unserem Inselhopping, bestimmt hat Thailand andere Ecken, die das alles bieten und zwar mit weniger Touristen, aber da waren wir halt nicht.
Die von uns besuchten Inseln waren fast alle paradisisch schön, wobei hier Koh Bulone nochmal positiv herausstach.
Vom Essen waren wir beide ein bisschen enttäuscht, was wahrscheinlich an den hohen Erwartungen lag. Das Essen war immer gut bis sehr gut, aber von der "weltbesten Küche" hätte man sich dann doch noch irgendwie mehr erwartet. Hier liegen Vietnam und Thailand für uns gleichauf.
Insgesamt waren die 2 Wochen für Tobias etwas schwierig, während Nicole auch noch 2 Wochen länger mit Strand, Sonne, Schnorcheln, Bootfahren und Tauchen hätte verbringen können.


Highlights: Mantatauchen bei Hin Daeng/ Hin Muang (nf), Tobias ist highlightfrei
Tiefpunkt: Ankunftstag auf Koh Lanta (nf), Tobias ist auch tiefpunktfrei
Tagessatz p.P.: 53,40€ (das Tauchen, das Tauchen...)
kalkulierter Tagessatz p.P.: 45,30€
hoechster Punkt: geschätzte 150m, beim Versuch den Aussichtspunkt auf Phi-Phi zu ersteigen
verwendete Verkehrsmittel: Minibus, Jeep-Ladefläche, Speedboot, Fähre, Roller, Longtail, Roller-Beiwagen
laengste zurueckgelegte Strecke: ca. 2h Fähre
bemerkenswertestes Tier: Mantarochen, Riesenwarane
wichtigster Ausrüstungsgegenstand: Sonnencreme (ts), das wäre meine Taucherbrille gewesen... (nf)
unnuetzester Ausrüstungsgegenstand: Wanderschuhe, Regenjacken, Wollsachen: alles, was warm gibt

4. April 2014

Bilder 1. Tauchgang

Wie ihr alle fleißigen Leser wisst, gibts ja theoretisch Bilder von meinem ersten Tauchgang in Kolumbien.
Bis heute sind die ungesehen (bis auf ein paar Auszüge, die Miriam mir per Mail geschickt hatte) auf einer CD dagelegen, weil wir die Bilder auf der Reise nicht aufmachen konnten (das Tablet...).
Jedenfalls hab ich die gerade in meinem Schreibtisch-Chaos gefunden, angeschaut und will sie euch nicht vorenthalten... Deshalb hier: Tauchen Kolumbien!
Toll, toll, toll, das Tauchen! :-)

1. April 2014

Wer spielt die Gegner an die Wand...?

14.03. - 22.03.2014 Koh Ngai, Koh Lanta, Koh Phi-Phi & Phuket Town

(nf)
Ebbe, Ebbe Sand! :-) Jede andere, weniger jugendfreie Variante hab ich mir verkniffen (mir faellt spontan noch Svem Vermant ein, aber lassen wir das...).
Also, im Zeichen von Ebbe und Sand standen auch die weiteren Tage auf Koh Ngai (Koh Hai): Ebbe, weil zur besten Badezeit Ebbe (und zeitgleich Vollmond -oder Neumond?!-, also eine ziemliche Tide) herrschte und damit also ganz schoen viel Sand da war... ;-)

Nach der Ankunft haben wir erst einmal in einem kleinen Bungalow-Resort eingecheckt. Vier Thai-Damen fuehrten eine nette Unterkunft mit mehreren, guenstigen Bungalows direkt am Strand. Die guenstigsten (und schoeneren!) waren leider alle voll, so dass wir fuer 3 Euro mehr in einen Familien-Bungalow gezogen sind.
Hatte wir wenigstens genuegend Platz. ;-) Fuer die zweite Nacht hatten sie dann ein schlechtes Gewissen und uns den Preis fuer den normalen, kleinen Bungalow berechnet. Prima. Die meiste Zeit haben wir mit herumgammeln am Strand und versuchen, trotz Ebbe ins Wasser zu gehen, verbracht. War gar nicht so einfach, direkt am Strand begann das Korallenriff auch mit vielen Seeigeln, ws beides bei Ebbe nur noch ca 30cm mit Wasser bedeckt war. Da musste man schon mal den Bauch einziehen, wenn eine Welle kam... Ein bisschen haben wir es aber geschafft, trotzdem zu baden und zu schnorcheln.
Fuer den 15. habe ich dann gleich noch einen Tauchgang bei einem Thailaender am Strand gebucht. Die empfohlenen Tauchshops auf der Insel haben mir nicht sonderlich gefallen: obercoole Typen, die mittags mit 4 leeren Bierdosen vor sich versuchen, mir einen Tauchgang mit ihnen aufzuschwaetzen. Aeh, nee danke. Der Thai hat sich als super-nett herausgestellt, nur ein kleines bisschen chaotisch... Nun ja, so bin ich dann auch mal auf 27m gewesen, statt auf den "erlaubten" 18m. Und siehe da, trotz, dass ich nur ein PADI-Open-Water-Schein habe, musste ich nicht direkt in die Dekompressionskammer. ;-) Die Tauchgaenge waren sehr nett, bei dem ersten hatten wir eine unheimlich gute Sicht, von da unten konnte ich noch die Wellen an der Oberflaeche sehen. Von den Tieren war es eben tropisch, aber ohne spektakulaere Sichtungen. Jedenfalls werde ich immer sicherer beim Tauchen, klar ja auch, aber ich bin ganz stolz, dass wir nicht mehr wegen mir bzw. meiner fehlenden Luft den Tauchgang beenden muessen.
Tobias hat die Zwischenzeit allein am Strand bz. im Bungalow verbracht. Zum Ende der Reise hin wird er noch zur Leseratte: nachdem er auf Koh Lipe sein Buch, dass wir zu Beginn der Reise fuer ihn in Guatemala gekauft haben, beendet hat, hat er inzwischen 2 weitere Buecher durchgelesen!

Aber gute Mojitos gabs!
Koh Ngai hat uns von der Insel her jetzt nicht so unheimlich umgehauen, die beiden vorherigen waren eher unser Fall, selbst Koh Lipe. Aber nichtsdestotrotz war es sehr schoen, klagen auf hohem Niveau... Und vielleicht, wenn wir nicht so faul gewesen waeren und mal ueber die Insel gewandert waeren (es gab einen Wanderweg von ca. 1,5h zur gegenueberliegenden Strandseite), haetten wir auch mehr davon gehabt.
Aber so sind wir ziemlich viel rumgelegen, ich war eben Tauchen und dann ging es auch schon wieder weiter. Zur Feier meines Geburtstags haben wir die letzte Nacht auf Koh Ngai in einem echten Hotel verbracht, so mit Fruehstuecksbuffet und Klimaanlage inbegriffen und so. War schoen. Aber dann eben doch vielleicht das mehr an Geld nicht wert?!

Waehrend Tobias bei den ganzen Deutschen hier in Thailand mehr und mehr "aufblueht", finde ich es eher ein bisschen suspekt. Auch beim Tauchen von Koh Ngai aus waren wir mehrheitlich Deutsche. Das ist schon immer nett, auch hier sind wir abends mit einem anderen Paar (das im uebrigen einige Jahre in Ruanda gelebt hat, Respekt) Essen gegangen und das ist ja auch echt schoen, aber ich muss mich schon daran gewoehnen, da zu sein, wo andere 2 Wochen Jahresurlaub verbringen. Auf der ganzen Reise ist es das erste Mal, dass wir Kurzzeit-Reisende Deutsche treffen. Eine Sache mehr, die uns daran erinnert, dass es bald zurueck geht...

Nach einem kurzen Bad im Meer am Morgen (da war naemlich Flut...) ging es, wieder mit dem Speedboot,
Bei Ebbe ging das Wasser bis zum dunklen Bereich hinten zurueck
weiter nach Koh Lanta, die groesste der von uns hier besuchten Inseln, auf der wir uns, auf Grund der Schilderungen der anderen, ein super Preis-Leistung-Verhaeltnis und viele Moeglichkeiten fuer Unternehmungen erhofften.

Nach der Ankunft haben wir auch eine Unterkunft gefunden, aber, ja, wir verhalten uns wie die typischen Rucksack-Touristen-Anfaenger: es ist heiss, wir schwitzen, wir wissen nicht wohin sonst, also nehmen wir die erste Unterkunft, die wir uns anschauen. Die ok war, aber eben auch nicht mehr. Und ok heute ist auch nicht das gleiche ok wie am Anfang der Reise. Ok heisst heute, es gibt eine Kloschuessel, aber keine Spuelung. :-/
Die Unterkunft gehoerte einem "Sultan", der uns auch direkt an seinen Tisch lud. Da er ziemlich schwer zu verstehen war, nahm Tobias im Glauben, wir muessten uns jetzt irgendwo eintragen, bereitwillig sein Angebot entgegen. Und schon sassen wir da und mussten Fisch essen, der echt so gar nicht mehr lecker war und haben fleissig ein bisschen "scharf" dazu gegessen, in der Hoffnung, es hilft...
Wahnsinnig hilfsbereit hat er auch gleich seinen Kumpel angerufen, im verzweifelten Versuch, ein bisschen Smalltalk zu machen, habe ich ihm erzaehlt, dass ich auf Koh Lanta vielleicht nochmal tauchen gehen will. Nun ja, ich wollte nicht mit seinem Kumpel gehen und schon gar nicht telefonieren, ich schau mir die Laeden dann doch ganz gern an. Es war eine Kunst, wieder loszukommen ohne voellig unhoeflich zu sein, ich bin mir auch nicht sicher, ob es uns gelungen ist... Danach sind wir ein bisschen rumgelaufen, haben auf den Schreck erst einmal bei einem Franzosen Kaffee getrunken und uns andere Unterkuenfte angeschaut. Und siehe da, fuer ein kleines bisschen mehr Geld gab es direkt daneben tolle, kleine Bungalows mit Toilettenspuelung.
 Also haben wir gleich fuer den naechsten Tag reserviert. Manchmal meint man, wir sind erst seit 3 Tagen unterwegs und wissen noch nicht, dass man nicht die erste Unterkunft nimmt, wenn sie nicht gut ist...

Nach dem Umzug am naechsten Morgen haben wir uns zwei Roller gemietet und sind erst einmal auf der Insel herumgefahren. Dabei haben wir festgestellt, dass die vermeintlich "Ringstrasse" um die Insel am suedlichen Zipfel eine Luecke hat. Also wieder zurueck... Dabei haben wir auch verschiedene Tauchshops besucht, ich wollte nochmal unter Wasser. Von Koh Lanta aus wird eine Felsformation angefahren, bei der grosse Moeglichkeit besteht, Mantarochen und Walhaie zu sehen. Das hat schon was... Der Thai-Tauchlehrer von Koh Ngai hatte mir allerdings gesagt, dass der Tauchspot mit meiner Qualifikation eher nichts ist, deshalb musste ich mich mal in verschiedenen Tauchshops schlau machen. Im grossen und ganzen war es dann auch so, dass mir ein bisschen davon abgeraten wurde bei den meisten. Meist mit der Begruendung, weil ich nur auf 18m darf und dort auf zwischen 20 und 24m getaucht wird, auch um der Stroemung ein bisschen zu entgehen. Und dann, nach einigen Hin und Hers und Diskussionen bei Cola und Schokolade hab ich das Geld in die Hand genommen und zwei Tauchgaenge bestellt, die ich mir bei einer evtl. Erweiterung meines Scheins anrechnen lassen kann. Laesst sich PADI natuerlich bezahlen, die Halsabschneider. Jedenfalls nennte sich das dann "Tiefentauchen-Abenteuertauchgang" und berechtigt mich auch zukuenftig und ohne die Erweiterung, bis auf 30m zu tauchen. Immerhin.
Den restlichen Tag haben wir mit rumfahren und Essen bei einem Strassenstand verbracht. Komischerweise ging es uns auch trotz dem komischen Fisch am Vortag noch gut. Lag bestimmt am "Scharf". ;-) Ausserdem musste ich Abends noch ein bisschen lernen, mit dem Abenteuertauchgang musste ich naemlich noch ein bisschen Theorie lernen und ausserdem Fische bestimmen lernen. Meine beste Disziplin, wo ich doch immer nur grosse, kleine, silberne, gelbe, rote oder bunte Fische sehe. Wenns nicht gerade ein Hai oder ein Rochen ist, ists halt ein Fisch. :-)

Dermassen aufgeregt (nach PADI haette ich nach dem letzten Tauchgang tasaechlich mindestens tagelang im Koma liegen muessen oder so) ging es frueh ins Bett, weil ich schon um 6:20 abgeholt werden sollte. Wurde ich auch und so ging mein Abenteuer-Tiefentauchgang los. Im Shop wurde mir meine Gruppe, ein franzoesisch-kanadisches Paerchen mit aehnlicher Erfahrung wie ich und unser netter Tauchlehrer Tim vorgestellt, bevor es auf das Speedboat ging, wo ich tapfer mein Fruehstuecks-Ciabatta gegessen habe. Nach einer guten Stunde Fahrt, in der die abends zuvor gelernte Theorie abgefragt wurde, waren wir angekommen und es sollte losgehen. Fred, die Kanadierin, war ziemlich nervoes. Das PADI-Lehrbuch traegt nicht gerade dazu bei, sich besser zu fuehlen... Als wir dann ins Wasser gingen und auf 21m unsere erste Uebungen in der Stroemung machten, hat sie ganz schoen gepumpt, die Arme. Ging aber nicht lang, denn dann zog ein grosser, grosser, GROSSER Schatten ueber uns und sie war abgelenkt. Der erste Mantarochen meines Lebens, krasses Teil das!!! :-)  Und riiiieeesig! Tim schaetzte 4m "Fluegelspannweite". Der restliche Tauchgng war dann eher dem Manta gewidmet als dem auch sehr schoenen Riff, aber wenn man so ein riesiges Teil an einem vorbeiziehen sieht, sind Korallen fast ein bisschen langweilig. ;-) Aber auch abgesehen vom Rochen war es ein toller Tauchgang, nur leider ein bisschen kurz, nach 38min wurde Fred die Luft knapp. Tiefste Tiefe war uebrigens 24,7m, pillepalle. ;-) Nach Oberflaechenpause mit frischen Fruechten, Wasser und weiterer Theorie zum Thema Fische bestimmen ging es zum zweiten Tauchspot: nicht mehr so tief, weniger Stroemung und immernoch die Moeglichkeit fuer Rochen. Und auch diesmal wurden wir nicht enttaeuscht, ganze 4 verschiedene konnten wir sehen, dabei zwei gleichzeitig. Da wir dieses Mal ganze 60min unten waren (allerdings auch nur auf einer Maximaltiefe von 14m), waren wir am Ende ziemlich alleine unten. Und das waren auch die tollsten 10min, die Rochen schienen sogar neugierig zu sein... Manchmal meinte man, mit einem ausgestreckten Arm sie beruehren zu koennen. Ich habs nicht versucht, aber vermutlich sind sie so einen Meter neben uns geschwommen. Begleitet wurden sie im Uebrigen von 10-15 mittelgrossen Fischen (ca.1,5m ?!), die von unten stark wie Haie aussahen, aber sich bei naeherem Hinschauen als andere Fische herausgestellt haben: Cobias genannt. soso, wieder was gelernt... Jedenfalls waren es zwei tolle, besondere Tauchgaenge. Mit Hilfe der Bestaetigungen kann ich jetzt auch offiziell tiefer als 18m, wenn ich das moechte und meine Mantas hab ich auch noch gesehen. Perfekt!! Und weil das so ein schoener Abschluss war fuers Tauchen, geh ich jetzt auf der Reise auch nicht mehr!

So weit bin ich gekommen, bevor unser Tablet angefangen hat zu streiken. Wie sich inzwischen herausgestellt hat, ist es doch nicht kaputt, sondern war nur ein bisschen beleidigt. Zurueck in Deutschland und schon ist alles wieder in Ordnung!
Und damit fuer uns (und fuer alle, die noch ein bisschen laenger in den Pausen lesen wollen) die Geschichte unserer Reise nicht so abrupt endet, werden wir die letzten Tage nun eben nachreichen...

Am Tag nach den Tauchgaengen haben wir noch ein letzten Mal die Insel gewechselt. Tobias wollte zuerst nicht, aber dann kam auch er zu dem Schluss, dass das mit Koh Lanta und uns nichts mehr wird. So sind wir fuer eine Nacht auf Koh Phi-Phi, die Partyinsel der Gegend, die Insel, ueber die im Reisefuehrer steht, dass sie wie ein Hollywood-Sternchen nachts feiern und morgens trotzdem strahlend schoen sein kann.
Und dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis die Insel oekologisch gesehen kollabiert. :-/
Wir haben uns von der Unterkunft in Koh Lanta aus einen Bungalow auf der der Partybucht gegenueberliegenden Inselseite reservieren lassen. Die Abholung an der Faehre durch die Unterkunft hat dann auch geklappt. Wir hatten zuerst noch 2 Stunden im Hauptort Zeit, die wir mit Herumlaufen und Fruehstuecken (sind fuer die Faehre schon um viertel nach 7 frueh abgeholt worden), bevor es dann mit dem Longtail-Boot los ging.
Strand direkt bei der Unterkunft
Die kleine, einfache Bungalow-Anlage hatte einen kleinen, eigenen Sandstrand mit ein bisschen
Koralle in Schnorchelnaehe. Auch hier hatte es uebrigens einen ziemlichen Tidenhub wegen der Mondphase, aber durch die Verschiebung der Gezeiten war inzwischen gegen Mittag Flut und morgens und abends Ebbe. Der Plan war, anderthalb Tage nochmal nichts anderes zu tun als zu schlafen, zu essen, zu lesen und zu baden. Hat auch gut geklappt. ;-)
Motor eines Longtails
Tobias hat abends, als wir in unseren, zugegebenermassen sehr einfachen Bungalos zurueckgekommen sind, mal noch kurz die Krise bekommen. Ausloeser war eine nicht funktionierende Steckdose, aber gefuehltermassen war dann alles ganz furchtbar. Zeit, heimzufliegen!!!




Am naechsten Morgen wollten wir uns noch vor dem Fruehstueck auf den 300m hoeher gelegenen Aussichtspunkt begeben. Nach ca. 2/3 des weges haben wir aber umgedreht: es war schon schwueler als erwartet, ich wurde von gestreiften Moskitos traktiert und dann hat Tobias, der tapfer voraus auf dem Dschungelpfad gehende, auch noch eine Schlange gesehen. Das alles war nicht zutraeglich und so haben wir uns entschieden, auf den Ausblick zu verzichten und uns ein fruehes Fruehstueck zu goennen.
Um die Mittagszeit ging dann wieder unser Longtail zurueck zum Faehrpier, von wo aus wir nach Phuket uebergesetzt haben. Dieser Kurztrip nach Phi-Phi war -natuerlich!- eigentlich zu kurz und viel gemacht haben wir auch nicht. Aber fuer mich war es dann nochmal ein guter Abschluss von unserem "Strandurlaub" und auf Koh Lanta haette ich mich wahrscheinlich statt dessen 1,5 Tage lang geaergert... Also hat es sich fuer mich gelohnt. Tobias hatte wie gesagt eher so ein allgemeines "Schnauze-voll-Gefuehl" und war deshalb nicht ganz so begeistert. Aber ob das auf einer anderen Insel besser gewesen waere...?
hungriger Gecko -  er verspeist eine Fliege, die anfangs noch gezuckt hat...

Die Faehre brachte uns dann direkt nach Phuket. Diesmal verhielten wir uns auch erfahrener und haben nicht den Taxitransfer nicht fuer 200Baht auf dem Boot gekauft, sondern sind erst einmal mit den Rucksaecken losgestiefelt und haben dann, kurz nach dem Faehrgelaende, ein Taxi an der Strasse fuer 50Baht bekommen. Gelohnt!
Die Unterkunft, die wir diesmal vorab ueber das Internet gebucht haben, war super.
Ein restauriertes Kolonialgebaeude, sehr stylisch eingerichtet und sehr guenstig. Auch von Phuket Stadt waren wir positiv ueberrascht: wir hatten eine schlimme Touristenfalle erwartet, aber tatsaechlich war es ein schoenes Staedtchen mit vielen Kolonialgebaeuden in dem Altstadtviertel und reltiv wenig Touristen. Offensichtlich gehen die meisten direkt auf die andere Inselseite, wo auch die ganzen Hotels sind. So haben wir den Abend damit verbracht, ein bisschen in der Stadt herumzuschlendern und zu essen.

Am naechsten Morgen brachte uns dann das Privattaxi zum Flughafen, von wo es in 3,5h mit "Dragonair" nach Hongkong ging.  Zum Glueck hatten wir uns schon in Malaysia ein Reisefuehrer von Hongkong gekauft, so dass wir uns vorab und waehrend dem Flug schon ein bisschen ueberlegen konnten, was wir machen wollen.Vorletzter Flug zum letzten Reiseziel, ein komisches Gefuehl!