29. Oktober 2013

...Panama!!!

Panama City & Segeltoern, 24.10. - 28.10.2013

(nf)
Es ist Sonntag Abend, Ortszeit 19Uhr, stockdunkle Nacht (Licht geht nicht, weil sonst el capitano nichts mehr sieht) und wir befinden uns laut Bildschirm im Steuerhaus auf ca. 2/3 der Strecke, wenn man ein Lineal anlegt und einen Strich zwischen den San Blas-Inseln und Cartagena zieht... Ich sitze auf dem Oberdeck unseres Kutters (die Stahlratte war urspruenglich in der Nordsee unterwegs), die restlichen Mitreisenden spielen im Licht der Stirnlampe Schach, unterhalten sich oder bereiten, wie ich, den naechsten Blogeintrag vor. Viele schlafen auch, augeschalten von den Seekrankheitstabletten: trotz eigentlich ruhiger See schaukelt es ziemlich und einige haben den Tag abwechselnd entweder im Bett oder an der Reeling stehend verbracht...
Nachdem uns Miami ja beide positiv ueberrascht hat, fiel uns der Abschied schwerer als erwartet. Einzig der Blick auf unser Budget und die Aussicht auf die Stahlratte haben ihn uns ein bisschen einfacher gemacht. Der inzwischen vierte Flug unserer Reise verlief, wie die anderen auch, ereignislos und somit gut. Die Ausreise aus den USA gestaltete sich auch etwas einfacher als die Einreise. Zum Glueck haben wir uns an den Rat der Reisefuehrer gehalten und waren ca. 3h vor dem Abflug am Flughafen, wir wurden von der ersten Reihe beim Sicherheitscheck wieder weggeschickt mit den Worten, dass es an dieser Schlange ca. 2h geht, bis wir drin waeren. Waren aber nur noch 1,5 bis Boarding... An der zweiten Schlange am anderen Ende des Flughafens ging es wesentlich schneller, so dass es ausser dem ersten Schreck keine Probleme gab.
Nachmittags kamen wir in Panama City an und nach einem kurzen, aber erfolglosen Versuch, mit den oeffentlichen Verkehrsmitteln in die Altstadt zu fahren, haben wir uns dann doch einen private Fahrer gegoennt. Bessere Wahl. Das Hostel war i.O. und vor allem gut gelegen, so dass wir an dem halben uns verbleibenden Tag in Panama City den inzwischen von Kleinkriminalitaet "gereinigten" Altstadtteil zu Fuss erkunden konnten. Wir waren auch in einer Garage, in der die Einheimischen gerade an grossen figuren gearbeitet haben, wohl fuer irgendeinen Umzug. Im hinteren Teil der Garage standen die alten Figuren, wahrscheinlich die von den letzten Jahren. Fast wie im Narrenschopf!

Abends Essen mit Einheimischen (da es ander Grenze zum nicht touristensicher gemachten Teil lag, waren wir in dem Bistro die einzigen Auslaender) und zurueck ins Bett, schliesslich wurden wir am naechste Morgen schon um halb 6 abgeholt.
Anreise mit dem Allrad-Jeep von Panama City an die Karibikkueste, dort in ein kleines Boot
umgestiegen und an die Stahlratte gebracht worden. Wir waren die fuenf letzten, die ankamen, der anderen waren schon da, da sie am Tag vorher ihre Motorraeder schon eingeladen hatten. Die Stahlratte ist naemlich, aufgrund ihrer Groesse, eine der wenigen Schiffe, die auch die Motorraeder mit ueber die Darien-Gap nimmt. So ist es so, dass hier auf der Stahlratte 7 Backpacker auf 17 Motorradfahrer kamen... Angenehm anderes Publikum.
Nach einem ausgiebigen gemeinsamen Fruehstueck ging es los, mit Motor da zu wenig Wind, mit dem ersten Ziel San Blas. Wahnsinnig schoene Karibik-Inselchen, alle total klein, weisser, superfeiner Strand, Riffe drumherum, Wasser so warm, dass man auch nach 2h darin noch nicht friert und natuerlich auf jeder Insel schoene Kokospalmen (die allerdings Eigentum der Kunas, der halbselbststaendigen Ureinwohner hier, sind und er gibt ziemliche Strafen, wenn man sich eine Kokosnuss aufhebt...).
Karibikfeeling pur! Der Tag ging dann so vorbei, wir ankerten an einer kleinen Inselgruppe liessen uns mit "Noodles" im Wasser treiben, beschnorchelten die Korallen und freuten uns des Lebens... Abends gabs ein Barbecue am Strand eines Inselchens, lecker Fleischspiesse und Salat, im weichen Sand, des Meerwasser total warm, da stoerte selbst ein kurzes Gewitter nicht sehr... Auf dem Rueckweg zur Stahlratte mit unserem kleinen Motor gab es dann noch Leucht-Plankton zu bestaunen. Wie grosse Gluehwuermchen, nur eben im Wasser und wenn man Bewegungsenergie einbringt, fangt das an zu leuchten. Verrueckt! Die Nacht und auch den ganzen folgenden Tag blieben wir vor Anker bei den Inseln.
Es ist wirklich erstaunlich, wie gut das Essen hier auf der Stahlratte ist. Die 4 Crewmitglieder und Kapitaen Ludwig sorgen sich bestens um die Passagiere, es gibt immer frisch gekochtes, leckeres Essen, zwischendurch darf man sich an der Vorratskammer bedienen, es gibt unbegrenzt Trinkwasser und auch eine Dusche mit entsalztem Wasser. Da haben wir auch ganz andere Geschichten von Ueberfahrten auf dieser Strecke gelesen! Kapitaen Ludwig ist ein lustiger Vogel, der aber im Zweifelsfall den Lade im Griff hat: als das Gewitter aufzog, als wir alle froehlich am Lagerfeuer sassen, ist er flugs ins Boot zurueck, hat alles gesichert und ist auch nicht mehr zuruerckgekommen, weil es dann doch ein bisschen wellig wurde und er dann lieber bei seinem Boot bleiben wollte...
Der zweite Tag startete wieder mit einem leckeren Fruehstueck, bevor wir uns mit einem andern Paerchen auf ein Mini-Inselchen haben bringen lassen.
Das im Hintergrund mit den zwei Palmen ist unser Inselchen
Da drum herum gab es noch mehr Korallen, Fischchen und Dinge zu schauen. Die beiden Maedels sind wo anders geschnorchelt, Tobias hat sich gegen das Wasser entschieden, so war ich allein unterwegs mit meinem Schnorchel. Kein Problem, bin ja inzwischen total angstfrei bei Fische und freu mich, wenn ich welche seh. Wenn sie bunt sind. Und wenn sie da unten schwimmen. Und ich da oben. Und sie mich nicht sehen... Teilweise war das Wasser sehr seicht und ich musste, um nicht zu stranden, relativ weit vom Inselchen weg. So auch einmal, da musste ich um eine Nase drumherum um auf die andere Seite des Riffs zu kommen. Da waren dann schon auch Wellen und ich musste ein bisschen Wasser schlucken, aber hey, wer tauchen will kann ja wohl locker schnorcheln. Kaum um die Nase drumherum, wurde ich auch schon erwartet. Von einem grossen (fuer mich!), dicken Fisch mit vielen Flosse (Oli, wieviele Flossen kann eigentlich so ein Fisch insgesamt maximal haben?!), der zwar nicht sonderlich gefaehrlich aussah, aber ziemlich neugierig. Denk ich mir, gut, halte ich halt an und schaue. Denkt sich der Fisch, gut, das Ding bewegt sich nicht mehr, schwimm ich mal hin und schaue. Denk ich: Haie verjagt man, in dem man sich im Wasser vertikal stellt. Was bei Haien funktioniert, muss auch jetzt klappen. hingestellt. Fisch hat sich versteckt in einem Vorsprung und mich weiter beobachtet. Gut, schwimm ich halt, statt die letzte 30 m meiner Runde um Inselchen voll zu machen, wieder um die Nase zurueck. Bin ja nicht so. Bevor der mich verfolgt, weil er denkt, ich tu ihm was... Also wieder zurueck, mich langsam beruhigt, um die Nase drumherum und... argh, was schwimmt da? Ein Rochen! Gross (immernoch fuer mich)! Mit langen Schwanz! Ich hab dann gefunden, dass ich auch langsam genug geschnorchelt hab und habe mich auf direktem Weg im Schnellgang auf Inselchen geflosselt. Vielleicht sollte ich doch nicht tauchen gehen, wenn ich bei einem halbwegs grossen Fisch und einem Rochen schon Schnappatmung bekomme?!
Danach haben wir uns wieder abholen lassen und wir haben den restlichen Tag faul im Wasser und auf Inseln verbracht, bevor es Abend lecker fangfrischen Fisch mit Kokosreis gab...

Heute morgen um 5 ging dann die 24-32 stuendige Ueberfahrt los. Und damit die Kotzerei. ;-)
Ich hatte zum Glueck nur am Anfang ganz leichte Probleme, was aber eher daran lag, dass ich um 5 aufgestanden bin um die Abfahrt und den Sonnenaufgang mitzuerleben und dabei einen ziemlich starken Kaffee getrunken habe... Tobias hatte ein bisschen weniger Glueck, dem ging es nicht so gut. Aber zum Glueck haben die Reiseuebelkeitstabletten bei ihm gut angeschlagen und so hat er zwar viel geschlafen, aber es geht ihm einigermassen, so lange er nichts lesen muss. Das Highlight des heutigen Tages war ein Zwischenstopp auf offenen Meer, laut Kapitaens-Huette-GPS-Karte ueber einer Meerestiefe von knapp ueber 3000m um in das immernoch warme, mit riesigen, aber sanften Wellen schaukelnde, total blau leuchtende Meer zu springen. Eigentlich eine Kleinigkeit, aber das hat so viel Freude gemacht... einer der Mitreisenden sagte: "That's life" und das hat den Moment sehr gut getroffen... Danach hat der Wind auch ausgereicht um zwei der Segel zu setzen, was das Boot einigermassen stabilisiert hat, so dass die meisten inzwischen zumindest kurz mal aus ihren Schlafkojen gekrochen kamen.
So eine Ueberfahrt mit dem Segelboot hat ein bisschen was von Klassenfahrt, man lernt sich kennen, es bilden sich Grueppchen, jeder in der Gruppe hat eine bestimmte Rolle. Eigentlich gnz witzig. Fuer uns ist es ausserdem sehr interessant, Biker zu treffen, die die Strecke von Kanada oder Alaska bis ganz nach unten nach Feuerland auf den Motorraedern zuruecklegen. Naturgemaess sind das nicht die Backpacker wie bei Semuc Champey und vermutlich sind das groesstenteils Leute, die wir sonst nicht getroffen haetten, weil wir dann doch andere Unterkuenfte ansteuern als Leute mit 2 Motorraedern. Der Grossteil der anderen Passagiere sind auch Deutsche, was vermutlich an der Mund-zu-Mund-Propaganda liegt. Ludwig macht, entgegen anderer Ueberfahrtsschiffe, keine Werbung in den Hostels, weil er keine Lust auf die Leute hat. Witzig ist, dass mit uns an Bord ein Paerchen ist, das quasi in Flitterwochen ist (sie haben 4 Tage vor der Reise geheiratet) und die ebenfalls aus Kalrsruhe kommen und zwar aus der Hirschstrasse, was vielleicht einen halben km von unserer Wohnung entfernt ist. Sie werden von ihren etwas mehr als halbjaehrigen Reise etwa zur gleichen Zeit zurueckkehren und wir werden mit Sicherheit uns in Karlsruhe nochmal treffen...

So weit hier von der Stahlratte. Planmaessig werden wir morgen frueh gegen 7 in Cartagena einschiffen und die Zollformalitaeten erledigen, bevor wir uns dann ins Abenteuer Kolumbien stuerzen...
Wir werden sehen, was dieses Reiseland, von dem wir so viel gutes gehoert haben, fuer uns bereit haelt. Ob wir uns wirklich an die Ciudad Perdida heranwagen, ob ich mich jemals wieder traue, tauchen zu gehen, wenn ja, ob ich Seepferdchen sehen und ob Fliegen in den Anden wirklich so ein Abenteuer ist, wie es uns Juergen prophezeit hat. Neuer Kontinent, neues Ueberraschungsobst! ;-)
Bis zum naechsten Mal!

25. Oktober 2013

...Miami!!!

Miami, 22.10.-24.10.2013

(ts)
Sitzen gerade wieder im Flieger und nutzen die Zeit: Ich zum Schreiben und Nicole zum Schlafen. ;-) Zuerst Danke fuer die vielen Kommentare!!! Es macht richtig Spass zu schreiben, wenn so viele Antworten kommen...
Am letzten Tag in Guatemala hat es uns doch noch erwischt, wir hatten beide leichte Magenprobleme - ich etwas staerkere. :-( War wohl Glueck, dass es uns nicht frueher erwischt hat. Die beiden Tage in Miami waren trotzdem klasse, haetten wir gewusst, dass es dort so schoen ist, haetten wir wohl ein oder zwei Tage mehr dort verbracht. Schon beim Landeanflug waren wir von den Everglades begeistert, von oben scheinen sie unendlich weit zu sein. Nach der Landung waren wir gespannt, wie so eine Einreise in das gelobte Land ablaeuft: Wie alle Nicht-Amis mussten wir uns in einer langen Warteschlange einreihen. Endlich beim Imigration-Officer angekommen, wurden Fingerabdruecke von allen 10 Fingern genommen und zusaetzlich ein Foto gemacht, dann war es so weit und wir durften endlich amerikanischen Boden betreten. Der Imigration-Officer hatte doch tatsaechlich auf dem Tisch ein Buch mit dem Titel "Decoding Al-Quaidas Strategy" liegen. Die Amis halt... Mit dem ganzen Trubel am Flughafen waren wir gleich etwas ueberfordert und gingen daher erstmal ins alt bekannte Starbucks. An den Ami-Slang mussten wir uns noch gewoehnen, denn unsere Bestellung wurde nicht so recht verstanden und wir hatten ploetzlich 3 grosse Cafe-Becher vor uns stehen und mit den beiden Snacks ueber 20 USD los. Vielleicht haetten wir doch lieber auf Spanisch bestellen sollen... ;-) Denn in Miami spricht der Grossteil der Bevoelkerung Spanisch und es ist fast alles zweisprachig ausgeschildert. Immerhin war der Weg zum Beach-Bus gut ausgeschildert und es gab sogar endlich mal wieder einen Busfahrplan. Am Miami International Hostel am South Beach angekommen gab es kurz etwas Verwirrung da mein Name nicht auf der Liste stand.
Nachdem wir ueber WLAN unser Mails gecheckt haben, war es aber klar. Wir haben uns ja ueber Nicole angemeldet. Nicole war sichtlich vom Hostel geschockt und ich fuehlte mich irgendwie an den Cluburlaub auf Ibiza erinnert. Dafuer bin ich inzwischen aber auch zu alt... :-) In der Lobby sassen lauter junge Leute und es lief richtig laute Musik, so dass man kaum sein Wort verstanden hat. Der Angestellte wollte uns gleich auch Bier verkaufen und uns fuer das heutige Pub-Crawl eintragen. Beides aber keine so gute Idee, da wir immernoch Magenprobleme hatten. Zum Glueck bekammen wir ein Apartment, das 4 Blocks weiter war. Das Apartment war riesig, hier haetten locker 6 Leute schlafen koennen. Inzwischen war es schon dunkel und wir hatten beide Hunger. Also machten wir uns auf dem Weg zum Oceans Drive, einer der belebtesten Strassen in Miami. Ueberall bunte Leuchtreklame und dicke Ami-Schlitten. Bemerkenswert ist, wenn man als Fussgaenger unterwegs ist, dass die Amis doch tatsaechlich immer anhalten und einen die Straesse ueberqueren lassen - viel zuvorkommender und entspannter als in Deutschland. Das Abendessen beim Italiaener war unspektakulaer, uns haben nur die auf der Rechnung enthaltenen 18% Trinkgeld beeindruckt...
Ueber Nacht hat es kraeftig geregnet, aber wir sollten trotzdem kein Pech mit dem Wetter haben. Bei Sonnenschein liefen wir die 4 Blocks zum Hostel zum Fruehstuecken und zum Waesche waschen. Die Maschinen brauchten ganz schoen lange, so kamen wir erst mittags wieder los. Nach kurzer Diskussion waren wir uns auch einig, dass wir die guenstige Variante waehlen und die Stadt mit dem Bike erkundigen.
Zuerst gings zum Strand und Nicole konnte sich im Atlantik abkuehlen, doch dann kamen dunkle Wolken und wir gingen zuegig Richtung Innenstadt. Gerade noch rechtzeitig vor einem Wolkenbruch erreichten wir ein Cafe mit eigener Baeckerei. Wir hatten doppelt Glueck, denn auch Cafe, Croissant und Quiche waren lecker. Auch das Bestellen klappt jetzt! ;-) Die Sonne kam schnell zurueck und wir radelten daher schweissgebadet ueber die vielen kleinen Inselchen zum Festland. Herrlich die ganzen Ausblicke und die lockere Atmosphaere!
Auf dem Markt wurde dann auch Nicole fuendig und hat sich ein Kleid - oder war es doch nur ein Tuch - gekauft. Auf direktem Weg ging es wieder zurueck, aber wie zu Beginn erneut mit einem Regenstopp. Abends dann nochmal "Local Food" und dann schon das Kapitel Miami geschlossen.
Da es jetzt auf die "Stahlratte" (unser Segelschiff) geht, muesst ihr auf den naechsten Blockeintrag mindestens bis zum 29.10. warten. Die Wartezeit koennen wir aber hoffentlich mit einer Menge Bildern aus der Karibik ausgleichen.

@ Martina: Dir noch ein gutes Fruehstuck!!! :-) Haie werden wir bestimmt nicht fuettern. Die Frage ist, ob ich mich ueberhaupt jemals nochmal ins Wasser traue, wenn ich einen zu Gesicht bekomme. ;-) Die Reise fuehlt sich auch immer weniger wie ein normaler Urlaub an. Nach der Abreise aus Guatemala war es schon komisch, dass es nicht nach Hause ging und nach Miami noch komischer... aber man kann sich dran gewoehnen! ;-)

Fazit Guatemala

01.10. - 22.10.2013

Nach Guatemala sind wir mit gemischten Gefuehlen angereist: zum einen, weil es das erste Land unserer langen Reise war, zum anderen, weil wir im Vorfeld noch so viele Sicherheitswarnungen gelesen hatten.
Der Start war dann problemlos, wir waren recht schnell wieder "drin": Klopapier gehoert in den Muelleimer neben der Toilette, fortbewegen tut man sich zu Fuss oder mit dem Bus und zu "Feierabend" gibts ein Dosenbier. Prinzipiell haben wir uns auch die ganze Zeit sicher gefuehlt, auch wenn die Geschichten von Ueberfaellen auf der Vulkantour fuer ein etwas mulmiges Gefuehl gesorgt haben.
Der Sprachkurs hat unsere Erwartungen erfuellt, auch wenn wir von fliessend sprechen meilenweit entfernt sind, so reicht es doch inzwischen fuer einfache Gespraeche. Vom Homestay haben wir uns beide etwas mehr Familienzugehoerigkeitsgefuehl erhofft, so richtig warm sind wir leider nicht geworden.
Die Menschen in Guatemala sind sehr freundlich und hilfsbereit. Beeindruckend ist die allzeit praesente Mayakultur (zB gibt es neben Spanisch 21 zusaetzliche, offizielle Maya-Landessprachen).

Highlights: Semuc Champey (ts+nf), Tikal (ts), Vulkan (nf)
Tiefpunkt: Ankunft im Homestay ohne Geld & Strom
Tagessatz p.P.: ca. 35 Euro, wobei hier der Sprachkurs enthalten ist
hoechster Punkt: ca. 2900m
verwendete Verkehrsmittel: Nachtbus, Shuttle, Chickenbus, Tuk-Tuk, Lancha, Pick-Up
laengste zurueckgelegte Strecke: 11h, Shuttle Antigua-Lanquin
bemerkenswertestes Tier: Riesenfalter bei Tikal (ca. 10cm), an der Wand sitzend sahen sie aus wie vertrocknete Blaetter
wichtigster Ausruestungsgegenstand: Taschenlampe (ts), Seiden-Inlett (nf)
unnuetzester Ausruestungsgegenstand: GPS (ts), Schnorchel+Taucherbrille (nf)

22. Oktober 2013

It's just like fuckin' paradise!

Semuc Champey, 19.10.-21.10.2013

(nf)
Waehrend wir am Abend unserer Ankunft dieses Zitat eines Mit-Hostelbewohners noch auf seinen anscheidend tendenziell leicht erhoehten Alkoholkonsum schoben, sind wir uns inzwischen einig: stimmt! Leider sind wir nun wieder auf dem Rueckweg, ich schreibe aus dem Shuttle, das uns wieder nach Guate Ciudad bringt, wenn ihr das also lest, sind wir heil in dem Hostel angekommen, wo wir auch unsere erste Nacht in Guatemala verbracht haben.

Aber der Reihe nach: unsere Anreise nach Antigua verlief leicht chaotisch: das Lancha hat zwar auf uns gewartet, aber leider auch noch eine halbe Ewigkeit auf mehr Passagiere. So sind wir statt geplant gegen halb 3 erst um 20 nach 3 losgekommen, mit planmaessigen 30-40min Ueberfahrt wurde dann nichts mehr mit 10 min vor Abfahrt des Shuttes (16Uhr) da sein... Puenktlichkeit wird eh ueberbewertet... in Panachajel hatte es dann zur Begruessung, wie schon bei der Hinfahrt, einen tropischen Regenschauer, unglaublich, was da fuer Wassermassen runterkommen koennen, so dass wir von den 20m von der Anlegestelle zum rettenden Dach bis auf die Unterwaesche durchnaesst waren. Trotz Regenjacke. Dort holte uns dann das Shuttle ab und dieses Mal hatten wir richtig Glueck: statt zusammengepfercht mit 12 anderen Touris waren wir mit 2 Fahrern allein. Der Spanisch-Kurs trug erste Fruechte und weil wir gut in der Zeit waren, haben uns die Fahrer noch ihr Liebingscafe in Solola gezeigt. Also, falls ich ein jemals ein Cafe besitzen sollte, in der Art sollte es aussehen...
Sehr nette Leute dort, der Besitzer kommt demnaechst sogar nach Darmstadt, seine hochschwangere Freundin besuchen, die dort studiert. Und weil alles so nett war, haben wir noche eine Fotosession gemacht und uns Buttons vom Besitzer schenken lassen. Sehr nett!!! Die restliche Anreise nach Antigua verlief nicht so gut, wir standen lange im Stau und kamen deshalb erst nach Einbruch der Dunkelheit an. Ohne Hostelreservierung, eine Situation, die wir eigentlich vermeiden wollten. Unser ausgesuchtes Hostel war dann auch prompt voll, aber da wir beide keine Nerven dazu hatten, in der Dunkelheit in Antigua rumzustiefeln, sind wir grad in das daneben. Naja. Es war nur eine Nacht... Am Samstag morgen sollte uns das Shuttle dann um 8 abholen, nachdem um halb 9 noch keine Anstalten zu erkennen waren, dass was kommt (und wir hatten den Namen unseres Hostels ja erst spaetabends durchgeben koennen), wurden wir doch langsam nervoes... Nochmal anrufen lassen (zum Glueck hatten wir Nummern), alles gut, Shuttle kommt gleich. Kam dann auch gegen dreiviertel, wir muessen uns wohl noch dran gewoehnen... Schimpfe niemand mehr ueber die Deutsche Bahn!!! Die Freude war riiieeeessig, als wir die Tuer des Shuttles oeffneten, haben wir gesehen, dass genau noch 2 Notsitze frei waren und uns eine feine Alkoholwolke entgegenschug, einschliesslich Gegroele. Halleluja, so sollten wir also die naechsten 8h verbringen. Die 3 Australier, die dafuer verantwortlich waren, entsprachen so ziemlich genau meinem Alptraum von Mitreisenden. Meine Guete... Ja, ich bin Schalke-Fan, aber DAS ist assi!!! Jedenfalls kam es noch schlimmer, wir haben fuer die Fahrt ganze 11h benoetigt. Gott sei Dank waren die Jungs in einem anderen Hostel (sie wollten sich bei uns noch einchecken, da sie gehoert hatten, dass ihr Wunschhostel voll ist, aber zum Glueck ist die Mutter des Besitzers des Hostels bei uns im Shuttle gesessen und hat mal dankend abgelehnt....har!) und wir sind, nach weiteren 40min stehend auf einem Pick-Up durch den Dschungel auf Holperpisten endlich igendwo im nirgendwo angekommen: Utopia, ein Eco-Vegatarier-Hostel.
Und, das erste Mal an diesem Tag: aufatmen, normale Leute, chillige Musik, alles offen, den Dschungel vor der Tuer, nette Besitzer und gleich die Frage, ob wir mit zu Abend essen wollen. Wollten wir und ausserdem Bier! ;-)
Nach einigen kurzen Gespraechen gingen wir dann frueh schlafen, der Tag hat einfach geschlaucht. Vorher buchten wir fuer den Sonntag noch die Tour zu den Becken und den Hoehlen.
Sonntag morgen weckte uns prasselnder Regen. Was eine Enttaeuschung!!! Wir nur ein Tag da, so ein Ritt und dann Regen?! Hmpf. Erst einmal die Umgebung erkundet, ja, der Fluss, der direkt von den Becken zum Hostel fliesst, war eine truebe Bruehe. Naja, liess sich ja nicht aendern, die Tour war gebucht und wir hofften, dass die Becken auch truebe huebsch sind.
Als uns dann das Shuttle abholte, der erste Schock des Tages: wir machten die 6-7stuendige Tour in bekannter Begleitung.... Scheisse, wer hat die denn eingeladen?! Tobias versuchte sich noch in hoeflicher Konversation, mein Gesicht war vermutlich am Tag davor schon so aussagekraeftig, dass keiner der Jungs versuchte, mit mir zu reden. Besser so. Ich versuche wann anders tolerant zu sein. Angekommen standen zuerst die Fledermaus-Hoehlen an, die man nur mir einer Kerze in der Hand, schwimmend, kletternd, springend und laufend durchquerte. Meine Tevas, an die ich mich inzwischen so gewoehnt habe, dass ich gar nicht mehr finde, dass sie soooo schrecklich aussehen, haben mir gute Dienste geleistet. Tobias hat sich strumpfsockig tapfer geschlagen, auch wenn er vermutlich nicht ganz so viel Freude an der Tour hatte wie ich. Anschliessend stand eine Seilschaukel in den Fluss an, die ich mutig probierte. Argh. Ich schaffte es zwar, halbwegs gerade einzutauchen, einen Schlag hats trotzdem gegeben. Einmal war dann auch ausreichend... Der Tag versprach eindeutig rot zu werden. Im Uebrigen sollte damit der Beweis erbracht sein, dass ich EINDEUTIG roter bin als Tobias ... ;-) Aber irgendwo runterspringen ist definitv nicht mein Ding. Muss niemand Sorgen haben, dass ich bungeejumpe. Anschliessend ging es dann im Stechschritt rauf auf den Mirador (warum muessen immer alle so rennen?!), um eine schoene Aussicht auf die Becken zu haben. Inzwischen ist auch die Sonne rausgekommen und heizte uns kraeftig ein. Und, Wunder, die Becken waren der Hammer!!! Der Fluss verschwindet kurz vor den Becken in einen unterirdischen Kanal, auf dieser Bruecke sind die Becken, alle mit glasklarem Wasser, im schoensten tuerkis, die Sonne schien darauf, der Dschungel rundherum... Wahnsinn!
Also schnell wieder abgestiegen und hinein ins kuehle Wasser und von Becken zu Becken gesprungen, auf den Felsen gerutscht (manchmal hilft ein Popolster ;-) ) und an den Uebergaengen der Becken in unterirdische Hoehlen getaucht (das war das einzige, wo Tobias nur mal kurz den Kopf reingestreckt hat und sich dann dagegen entschieden hat).
Wir haben unsere Wasserdichte Huelle ausprobieren koennen, und Karin, extra fuer dich ist Tobias sogar getaucht und gesprungen!
Nach 2h in den Becken war es Zeit fuer die Heimfahrt. fuer die Jungs langweilig im Pick-Up, fuer uns ging es in alten LKW-Reifen auf dem Fluss treibend bis zu unserem Hostel. So endete das wunderschoene Tag mit einer kleinen Genugtuung: die Australier waren sichtlich enttaeuscht... :-)
Fazit: It's just like fuckin' paradise! Wahnsinn! Sollte irgendjemand mal in der Naehe sein: es ist die Anreise wert, selbst wenn sie so ist wie bei uns! Auch das Hostel ist sehr zu empfehlen, trotz dass es (noch) in keinem Reisefuehrer (LP, Rough Guide noch ReiseKnowHow) erscheint.Wir waeren gerne laenger geblieben und haetten es vermutlich auch gemacht, wenn wir nicht durch den Segeltoern gebunden gewesen waeren.
Und nun noch einige persoenliche Kommentare:
@ M. Maurer: ich werde versuchen, dir was mitzubringen. Hol mich dann halt aus dem Knast in den USA, ok?!
@ Sabine: wir haben nicht mit dem Maedel auf dem Bild im Hostel Los Amigos gesprochen. Ich denke, es waere uns vermutlich aufgefallen, wenn sie deutsch gesprochen haette, aber vielleicht hat sie auch nur besser als wir englisch gesprochen...
@ alle Herbolzheimer: trinkt einen Gluehwein fuer mich mit!
@ Stephan v. S: sic!

18. Oktober 2013

otra vez de San Pedro

San Pedro La Laguna & Xela, 12.10.-18.10.2013

(nf)
Die zweite Woche in San Pedro naehert sich ihrem Ende und wir haben uns entschieden, nach der letzten Unterrichtseinheit abzureisen. Das heisst, wir sind nach dem Unterricht nochmal zurueck zu "unserer Familie", haben Mittag gegessen, uns verabschiedet und versuchen nun, gegen halb 3 ein Bootsshuttle ueber den See zu erwischen. Dann gehts mit Zwischenstopp in Antigua nach Semuc Champey... Was solls, wir fahren so viel Bus, da kommts nicht mehr drauf an.
Davor sitzten wir aber noch in einem Cafe und versuchen, den Blogeintrag hochzuladen... Die Bilder werden wir wohl erst spaeter hochladen, damit unser "lancha" nicht ohne uns faehrt.

Letztes Wochenende haben wir das Abenteuer gewagt und sind mit dem oeffentlichen Bus, dem "Chicken Bus" nach Xela gefahren. Das Wochenende dort hat uns, trotz der anstrengenden Fahrt, gutgetan: endlich wieder ein sauberes, halbwegs bequemes Bett, frische Handtuecher (!) und zwar eine ebenso abenteuerliche, aber im Gegensatz zu hier funktionierende, Warmwasserdusche. Auch ansonsten hat sich der Ausflug gelohnt: Xela ist die zweitgroesste Stadt Guatemalas, daher einigermassen modern, ohne den Reiz des urspruenglichen verloren zu haben. Es war auch schoen, mal wieder essen zu koennen, wenn man will (und nicht, weil eine bestimmte Uhrzeit ist) und was man will (endlich hab ich Churroz bekommen!!! und ausserdem meine Ueberraschungsfruechte die irgendwie wie eine Mischung zwischen Mango, Pfirsich und Limette schmecken) und auch sonst mal wieder fuer sich zu sein. Nach kurzer Suche haben wir auch einen Veranstalter gefunden, der uns zum Vulkan gebracht hat. Was hiess, am Sonntag wieder um 4 aufstehen, weil um 5 wurden wir abgeholt und wir mussten ja noch "auschecken". Das mit dem Ausschlafen wird auf der Reise irgendwie nichts mehr, glaub ich... Die Wanderung startete auf ca. 2500m, wir sind den Vulkan Santa Maria bis ca zur Haelfte (oder so) aufgestiegen (bis auf ca. 2900m) und dann etwa auf der Hoehe auf die andere Seite gewandert.
Von dort hatte man dann einen Blick auf den etwas kleineren Vulkan Santaguito, der regelmaessig Asche spuckt. Der Anstieg dauerte etwa eine Stunde, dann nochmal eine kappe Stunde auf und ab. Am "Mirador" angekommen, eroeffnete uns der Guide, dass es so aussieht, als dass der Vulkan gerade gespuckt haette, was fuer uns bedeutete: warten. Die Aussicht war super, die beiden Mitwanderer nett und so war es kein Problem, zu warten, bis ein Grollen den Ausbruch ankuendigte. Leider sind ein paar Wolken aufgezogen, so dass wir keine ganz freie Sicht hatten, aber trotzdem hatten wir Glueck, 10min spaeter war komplett zugezogen und wir haetten gar nichts gesehen. So konnten wir aber die Aschewolke gut sehen. Wahnsinn, so eine Naturgewalt, verrueckt! Leider war ich sehr aufgeregt, als der Ausbruch losging... Aehem. Aber toll war es und die Strapazen (genauer: meine Strapazen, Tobias hat den Anstieg wie erwartet deutlich besser verkraftet) haben sich gelohnt, mein erster aktiver Vulkan!!!
Zurueck von der Tour haben wir uns erst einmal um die Rueckfahrt kuemmern muessen. Eigentlich wollten wir uns einen teuren Shuttle leisten, aber nachdem da nicht klar war, ob wir abends noch ueber den See kommen, sind wir dann doch nochmal zum Busterminal gefahren und -was ein Glueck- einer der gefuehlten 100 gerade anfahrenden, bunten, hupenden (und offenen) Bussen fuhr in unsere Richtung.
Ab hineingesprungen und das volle Erlebnis Chickenbus gehabt. Der Gang ist ca 20-30cm breit, auf jeder Seite sitzen drei Mann, so dass vielleicht 10cm Platz im Gang bleiben um uns mehr oder minder elegant auf die uns zugewiesenen Plaetze im hinteren Drittel zu quetschen. Der restliche Gangplatz wird von spaeter zugestiegenen Fahrgaesten im Stehen belegt. Das wiederum hindert die fliegenden Essensverkaeufer nicht daran, bei jedem Halt (Kreuzung, Ampel, Stau oder sonstwas) vorne in den Bus zu springen, lautstark das Essen anzupreisen, sich nach hinten durchzuquetschen und am, hinteren Ende des Gang durch den Notausgang wieder vom inzwischen wieder fahrenden Bus abzuspringen. Krasse Sache, Alter! ;-) Wir mussten auf dem Rueckweg umsteigen, was hiess, dass uns der Gehilfe des Fahrers den Kilometer durchrief (da ging uns dann auch ein Licht auf, bis dort haben wir uns gefragt, wie wohl der Name der Stadt ist, in der das Wort "Ocho", Acht, vorkommt...) wir uns versucht haben durchzuquetschen, er uns anschiss, weil wir zu langsam waren (offensichtlich rueckte km 148 immer naeher) und wir es gerade noch geschafft haben, rechzeitig vorne zu sein, um aus dem Bus zu hopsen. Fuer uns hat der Busfahrer gnaedigerweise eine Ausnahme gemacht und tatsaechlich richtig angehalten. War vermutlich Mitleid... Da standen wir nun am Rand der beruehmten "Panamerica", bei km148 und hofften, dass vor Einbruch der Dunkelheit ein Bus in unsere Richtung kommt. Kam auch nach ca einer halben Stunde warten. So endete das Abenteuer Chickenbus und unser Ausflug nach Xela...

Die Zeit hier in San Pedro verging im Prinzip wie letzte Woche: Essen, Schule, Essen, Lernen, Kaffee, Lernen, Essen, Lernen, frueh ins Bett. Reisen auf Sparflamme sozusagen, ich bin nun auch froh, dass es weitergeht und wir wieder dem eigentlichen Sinn der Reise naeherkommen, naemlich reisen... Die Sprachschule hat viel geholfen, vom wirklich Spanischsprechen sind wir zwar noch weit entfernt, aber fuer die groben Gespraeche reicht es inwischen aus. Der Homestay war eine Erfahrung fuer sich, wie schon geschrieben. Es ist hier halt auch wie wieder daheim wohnen. Tobias fand das nicht so abartig, sich an den gemachten Tisch zu setzen und weder beim Richten noch beim Abraeumen zu helfen (ich spar mir jetzt dazu meinen Kommentar...), fuer mich ist das nichts (mehr). Bei allen Vorteilen, die das mit sich bringt, da koche ich doch lieber selber... Das Essen war auch diese Woche gut, aber ich freue mich darauf, nicht mehr morgens um 7 ein riesiges Fruestueck vorgesetzt zu bekommen: trotz mehrfachem Hinweis hat sich Rosa nicht davon ueberzeugen lassen, mir zumindest weniger zu machen, sondern mit tapfer weiter warme Milch mit eingeweichtem Getreide, Sandwich und Fruechte (das war nur ein Fruehstueck!!) oder aehnliches hingestellt, was ich dann selbstverstaendlich leeressen sollte und abends gabs dann, egal, ob Hunger oder nicht, eine grosse Portion Frijoles, schwarze Bohnen. Wie gesagt, Tobias fand das alles weniger dramatisch, ich freu mich wieder auf unsere Unabhaengigkeit. Hoehepunkt der Woche war ein Fussballspiel der Lehrer und Schueler gegen irgendeine andere Mannschaft im Stadion im Nachbardorf. Es gab sogar einheitliche Trikots und einen Schiri (und eine rote Karte fuer "uns". Wegen Meckerns...)!
Tobias besteht darauf, dass er 1:1 gespielt hat, das Spiel an sich ging aber 5:2 fuer die anderen aus. Tobias hat also nicht ganz die 90min gespielt. ;-) Nun, das Spiel an sich war jetzt nicht wirklich ein Highlight, vielmehr die Hinfahrt: endlich durfte ich mal auf der Ladeflaeche eines Pickups hintendrauf stehen und ueber die Buckelpiste fahren! Yeah! Ausserdem haben wir diese Woche Kanus geliehen um ein bisschen ueber den See zu paddeln und ich habe mir von einer netten Frau mit einer Naehmaschine mit Fussantrieb Abnaeher in meine Hose naehen lassen, dazu blieb naemlich vor der Abreise keine Zeit mehr und die Hose hat mich maechtig genervt. Erste Ausfaelle in der Ausruestung gab es auch schon, eine kurze Hose von mir werde ich, weil verrissen, hier lassen. Sollen sie sie ausschlachten...

Ansonsten alles gut hier, und bei euch???

12. Oktober 2013

poco a poco

Guatemala: Flores, Antigua & San Pedro 06.10.-11.10.2013

(ts)
Nun sind wir schon ueber eine Woche in Guatemala und unsere Reise fuehlt sich immernoch wie ein normaler Urlaub an, der bald vorbei geht.

Am letzten Tag in Flores wollten wir eigentlich eine kleine Kanutour auf dem See unternehmen, aber als wir mittags mit dem Kanuverleiher auf dem Weg zum See waren, kam uns eine schwarze, blitzende Wand entgegen... Da hat selbst der Guide empfohlen, erstmal abzuwarten. Auch nach dem Gewitter sah es nicht wirklich besser aus. Somit fiel die Tour ins Wasser und wir mussten uns die Zeit bis zum Nachtbus mit Essen, Kaffeetrinken und Spazierengehen vertreiben. Um 20:00 wurden wir schliesslich am Hostel abgeholt und zur Busstation in Santa Elena gebracht. Diesmal hatten wir VIP-Plaetze gebucht, damit auch ich etwas schlafen kann... :-) Die Plaetze waren viel geraeumiger, aber die Klimaanlage lief auf Hochtouren und das Getriebe des Buses machte beim Schalten Laerm. Speziell beim dritten Gang brauchte der Fahrer immer drei Anlaeufe... :-( Trotzdem konnte zumindest ich einigermassen schlafen, Nicole fror ziemlich. In Guatemala City mussten wir in einen Minibus nach Antigua umsteigen. Um 7:00 waren wir dann endlich am Etappenziel Antigua. Die ehmalige Hauptstadt, die nach einem Erdbeben im vorletzten Jahrhundert nahezu komplett zerstoert wurde, ist heute ein huebsches Staedchen im Kolonialstil mit vielen kleinen bunten Haeusern.
Um diese Uhrzeit machte die Stadt allerdings noch einen verschlafenen Eindruck. Wir fanden dennoch ein nettes Cafe bei dem es sogar Croissants zum Fruehstueck gab. So langsam erwachte Antigua und auf dem Markt begann die Musikkapelle ihre Marimbas zu spielen (das sind die Nationalinstrumente Guatemalas, eine Art Riesen-Xylophon). Auch in der Kirche war maechtig viel los und davor ebenfalls ein kleiner Markt. Es war Sonntag und es hatten sich wohl alle fuer die Kirche maechtig herausgeputzt. Als wir um die Ecke gingen, kam uns eine Prozession entgegen. Die Musikkapelle spielte flotte Musik, die sich etwas schraeg anhoerte, fast schon wie eine Guggemusik... :-) Dahinter trugen geschaetzte 20 Leute eine lebensgrosse Statue des Patrons der Stadt. Schade, dass wir Antigua schon wieder verlassen mussten. Aber der Minibus zum Lago de Atitlan startete um 12:30. 13 Touris und der Fahrer sitzen ueber 3 Stunden wie Sardinen in der Dose im Minibus. Puenktlich zur Ankunft am See begann auch ein heftiges Gewitter mit wolkenbruchartigem Regen, so dass wir erstmal nicht ausgestiegen sind, sondern im Bus verharren mussten. Endlich am Steg angekommen, lag noch die halbstuendige Ueberfahrt mit dem Lancha (Minimotorboot) von Panajachel nach San Pedro La Laguna vor uns. Am Steg organisierte zum Glueck eine spansichsprechende Amerikanerin die Fahrt fuer uns und ein australisches Paerchen, die auch in die gleiche Sprachschule wollten. Das Gewitter hatte den See ganz schoen aufgewuehlt. Das Boot schlug staendig heftig gegen die Wellen. Somit hatten wir schon vor der Ankunft unser erstes Abenteuer. Bei der Sprachschule wartete schon die Schwiegertochter der Homestay-Familie auf uns und zeigte uns den Weg durch die vielen engen Gassen zum "Casa de Rosa", wo wir die naechsten 2 Wochen wohnen. Bei der Ankunft erfuhren wir auch noch, dass es in San Pedro seit dem Gewitter einen Stromausfall gab. Bloed, dass wir nur noch 150Q (=15Euro) Bargeld dabei hatten. Wir wollten in San Pedro gleich zum Geldautomaten gehen, aber ohne Strom kein Geld... Als wir beim Haus ankamen wurde es auch so langsam schon dunkel - Problem ohne Strom im unbekannten Umfeld. Schnell die Rucksaecke in das Zimmer und ab gings mit den Taschenlampen ins Zentrum, da wir so langsam grossen Hunger hatten und das Homestay-Essen erst am Montag begann. Ueberall war nur Kerzenschein. Pizzaria gefunden, 15 Euro reichen uebrigens fuer 2 Pizzen und 2 Getraenke (und zwei Bier to go!). Zum Glueck sind hier Elektroofen noch nicht so verbreitet, so gab es etwas Warmes zu essen. Waehrend dem Essen gingen auch ploetzlich wieder alle Lichter an. Zurueck beim Homestay lernten wir dann auch die Mutter der Familie kennen. Die Familie war sehr herzlich zu uns, auch wenn wir uns kaum verstaendigen konnten. Die Unterkunft ist sehr, sehr einfach.

Ein Zimmer mit Bett und Tisch und ein separates WC mit Dusche, eigentlich alles da, aber der Zustand... Ob wir uns mit dieser einfachen Unterkunft 2 Wochen abfinden koennen, wird sich zeigen. In San Pedro fand am Sonntag eine Fiesta statt, daher hoerte man bis spaet in die Nacht laute Musik und staendig Boeller, Rosa nannte sie beim Fruehstueck "Las Bombas". Man hat uns schon gewarnt, dass in San Pedro staendig gefeiert wird.
Am naechsten Tag das erste Homestay-Fruehstueck: leckere Pancakes, frische Fruechte und Kaffee. Bis auf den Kaffee war alles hervoragend. Die Familie baut zwar selbst Kaffee an, er ist aber so kostbar, dass damit bei der Zubereitung gespart wird... Gespannt ging es nun weiter zum ersten Schultag. Andrea, die Schwiegertochter, war so nett und zeigte uns nochmal den Weg durch die engen Gassen zur Schule. Dort wurden Nicole und ich auch gleich unseren Lehrerinnen vorgestellt und der Einzelunterricht (taeglich 4h) konnte beginnen. Man sitzt beim Unterricht in kleinen Haeuschen jeweils allein mit der Lehrerin im Garten der Schule.
Die 4 Stunden vergehen wie im Fluge und es macht richtig Spass. Nach der Schule wartete Rosa schon mit dem Mittagessen. Danach suchten wir im Zentrum ein nettes Cafe zum Lernen. Da schon wieder ein Gewitter aufzog blieben wir auch etwas laenger im Cafe. Da der Regen nicht aufhoerte, mussten wir durch stroemenden Regen zurueck laufen, da schliesslich Rosa schon mit der dritten Mahlzeit wartete. Rosa zaubert staendig neue leckere Gerichte auf den Tisch, wenn es so weiter geht, muessen wir groessere Klamotten kaufen...
Am zweiten Tag in der Schule ging das froehliche Lernen weiter. Mittags stand wieder Cafe, Pauken und Regen auf dem Programm. Nicole fuehlte sich nicht so gut, so musste ich abends alleine zum Film schauen in die Schule gehen. Es wurde ein Film ueber den Widerstand einer Region in Guatemala gegen den Minenbau gezeigt - spanisch mit englischem Untertitel.
Auch am dritten Tag wiederholte sich das Ganze: Cafe, Pauken, Regen. Mit der Ausnahme, dass wir endlich ein gutes Cafe gefunden haben, in dem es richtig guten einheimischen Cafe gibt. Ausserdem habe ich einen neuen Freund gefunden: el gato.
Abends haben wir uns noch an Salsa versucht. Die Sprachschule bot eine Tanzstunde an, die sehr spassig war.
Am vierten Tag hatten wir nun erstmals auch mittags gutes Wetter, das nutzten wir gleich aus und erkundeten den Ort etwas genauer. Der ganze Ort liegt an einem Hang zum Seeufer, durch die vielen engen Gassen sausen staendig TucTucs die hier fuer Jedermann als Taxi dienen. Zurueck beim Abendessen mit Rosa und ihrem Mann Domingo entwickeln sich so langsam auch Gespraeche. Der Spanischkurs zeigt also eine erste Wirkung... :-)
Nun ist schon Freitag und wir sitzen in der Buddha-Bar und kaempfen dort mit unserem Tablet. Es ist damit nicht so einfach einen Blogeintrag zu schreiben. Immerhin laeuft nebenbei das Laenderspiel Deutschland gegen Irland. Morgen wollen wir mit dem Chickenbus in die Berge und einen aktiven Vulkan beobachten. Wir sind beide gespannt, ob dafuer schon unsere Sprachkenntnisse ausreichen.

Die einfache Unterkunft hat uns beide zu Beginn schon etwas geschockt. Auch wollten wir in San Pedro mehr unternehmen, aber der Spanischkurs kostet auch mittags noch jede Menge Zeit. Abends sind wir oft zu faul, die 10 Minuten nochmal ins Zentrum zu laufen. Fuer heute haben wir es uns aber fest vorgenommen...

5. Oktober 2013

...Guatemala!!!

Guatemala City, Flores & Tikal, 01.10.-04.10.13

(nf)
Unser erster Eintrag fernab der Heimat... Ihr muesst uebrigens den Titel des Blogs in einem Zug mit dem Blogeintrag lesen, damit es toll wird. ;-)
Der Herflug verlief problemlos und ruhig. Die Anreise nach FFM ging dank Taxiservice Stoeckel gut, vor lauter Entspannung mit Kaffee im Mc haetten wir sogar fast die Boarding-Time verpasst. Upsa. :-) Iberia war wieder Erwarten gut, Platz und Entertainment schlechter als als bei Vietnam Airline, dafuer der Service extrem freundlich und zuvorkommend. Die Befuerchtungen diesbezueglichh haben sich also nicht bestaetigt.
Nach 25h Reise kamen wir dann endlich in Guatemala City an, wo wir direkt auch den ersten Taxifahrer bereichert haben. Nun ja, wer will schon gleich am ersten Tag zu sparen beginnen... ;-) Unser schon im Vorfeld hilfsbereites Hostel nahm uns herzlich in Empfang, gluecklicherweise fuer meinen hungrigen Magen wurden wir direkt eingepackt zum Crepes essen gehen. Gut so, alleine haetten wir uns wahrscheinich vor lauter Maschinengewehren auf der Strasse nicht mehr rausgetraut. Bei diesem Essen dann auch die erste Erkenntnis, das wir uns noch an diese Backpacker-Community gewoehnen muessen. Nicht so unseres, dieses sich gegenseitig uebertreffen, wer laenger unterwegs ist, mit weniger Plan und wer am abenteurlichsten, wer am haeufigstens mit den locals die schrottreifen Busse benutzt, wer am wenigsten fuer die Strecke XY bezahlt hat und ueberhaupt der tollste Hecht ist. Hm.

Nach einer fruehen Nacht haben wir am naechsten Tag die vom Hostel organisierte Stadtour gemacht, gemeinsam mit Trevor (diesen Namen hab ich uebrigens bei ALF kennengelernt) hat uns begleitet, gemeinsam mit dem Guide waren wir dann also zu viert den ganzen Tag unterwegs. Aus den angekuendigten 2-3h wurden dann 7h mit viel Spass. Die Tour ist defintiv lohnenswert, unsicher haben wir uns, trotz massiver Warnungen in diversen Reisefuehrern und beim Auswaertigen Amt, kein einziges Mal gefuehlt. Guatemala City hat ganz unterschiedliche Gesichter: ein sehr westliches Viertel inkl. vollverglasten (und leerstehenden) Hochhaeusern (laut Guide die ziemlich offensichtliche Art, das Geld zu waschen) und nebenan das Viertel mit kleinen Bars, Haeuschen, Maerkten (wo ich mich selbstverstaendlich mit reichlich unbekanntem Obst eingedeckt habe) usw. Hoehepunkt der Tour war der Besuch einer winzigen Bar, die vollgestopft mit Maennern mittleren Alters schon zum fruehen Nachmittag fuer reichlich Stimmung gesorgt hat. Die singen gern, die Guatemalesen. :-)
Abends blieb gerade noch Zeit fuer ein Entspannungsbier auf der Dachterrasse, bevor uns das Hostel rechtzeitig beim Abenteuer Nachbus ablieferte.
Vor dem Besteigen des Busses muss man hier, wie bei Fluegen, durch eine Kontrolle inklusive Checken, ob alle Fluessigkeiten originalverpackt sind und Metalldetektor. Wir hatten Glueck und durften mit. Groesstes Problem: als ich dann morgens, nach bereits 8h Fahrt, beschlossen habe, meinem Magen das Abenteuer unbekanntes Obst zutrauen zu koennen (evtl. Auswirkungen wuerden mich dann erst nach Ankunft treffen), musste ich feststellen, dass mein Ueberraschungsobst weg war! Har! Vermutung: bei der Kontrolle beim Eistieg wurde dieses Obst fuer nicht transportfaehig erachtet und, auf Grund akuter Aufregung, von mir unbemerkt entsorgt. Frechheit! Ansonsten war der Bus in Ordnung, leider konnte man die Fuesse nicht hochmachen, so dass ich nach den insgesamt 10h Fahrt ziemliche Elefantenfuesse hatte. Tobias hatte das Problem nicht, konnte aber im Gegensatz zu mir nicht schlafen. Auch nicht besser. Angekommen sind wir im Norden des Landes auf einer kleinen Insel namens Flores.
Hier haben wir uns erst einmal im Hostel eingenistet und einen Kaffee getrunken.
Der Innenhof unseres Hostels
Wird uebrigens von einem Hollaender gefuehrt.
Abgesehen vom hippie-Feeling hier hatten sie mich spaetestens, als ich einen tollen Kaffee bekommen habe, der mit Zimt und ich weiss nicht mit was noch allem gebrueht wurde.

Den restlichen Tag haben wir damit verbracht, uns von der Fahrt zu erholen, das suesse Oertchen zu erkunden, zu viel zu Essen (Monster-Burritos!) und frueh schlafen zu gehen. Immerhin sind wir heute quasi mit euch, naemlich um 2:30 Ortszeit aufgestanden um die Maya-Ruinen Tikal mit Sonnenaufgang zu sehen.
Nach der Anreise von ca. einer Stunde mussten wir noch ca. eine dreiviertel Stunde durch den stockdunklen Dschungel wandern (nein, es war kein Spaziergang, es war eine Wanderung im Stechschritt!) um dann die knappen 200 (gluecklicherweise neben dem Tempel aus Holz gebauten) Stufen zu erklimmen und dann oben auf dem Tempel auf uerber 60m Hoehe dem Erwachen des Dschungels zu lauschen (Merke: Affen machen als Weckruf Geraeusche wir Loewen). Sehr beeindruckende Stimmung, der Wald, die Tiere, dann langsam die Daemmerung und die vorbeiziehenden Nebelschwaden. Leider hat sich der Nebel auch nach ueber einer Stunde noch nicht verzogen gehabt, so dass wir wieder abgestiegen sind und den restlichen Teil der riesigen Anlage besichtigt haben. Die Anlage war wirklich beeindruckend! Manche der Ausfuehrungen des Guides habe ich aus meinem Lieblings-Was-ist-was (Mayas, Inkas und Azteken) wiedererkannt, ich habe mich quasi 20 Jahre auf diesen Moment vorbereitet... Der Name der Anlage "Tikal" bedeutet im uebrigen Echo, wenn man auf dem Hauptplatz steht und in die Haende klatscht, kommt ein verruecktes Echo zurueck.  Weil wir uns so gut geschlagen haben, durften wir am Ende nochmal hinauf auf dem groessten Tempel und dann die nebelfreie Sicht geniessen. Aber heiss wars.
Am Ende der Tour konnte man in einem Restaurant fruehstuecken gehen (in der Zwischenzeit war 10 uhr frueh). Da Tobias und ich aber ein Lunchpaket dabei hatten (das Risiko, nichts zu essen zu bekommen war einfach zu gross... :-) ) mussten wir da nicht mit und konnten und von der Reisegruppe zu einem kleinen Kaffeestand absetzen. Lecker Espresso und dann kam auch noch ein Einheimischer, der selbstgemachtes Ananas-Eis in kleinen, zugeknoteten Plastiktuetchen fuer umgerechnet 10Ct verkaufte. Wassereis mit "agua purificada", na klar, aber da alle anderen Einheimischen auch zugriffen, haben wir einfach mitgemacht. Noch gehts uns gut. :-) Zurueck waren wir gegen Mittag, den restlichen Tag haben wir mit einer kleinen Wanderung zu einem "Strand" hier am See verbracht, die sich leider nicht wirklich gelohnt hat. Immerhin hatten wir auf dem Abstecher zum "mirador" eine schoene Sicht auf unser Inselchen. Ausserdem einen Stand mit tollem einheimischen Essen. Man weiss nicht, was es war, aber lecker wars. Morgen nochmal relaxing hier in Flores, evtl. ein bisschen Kanu fahren, abends gehts dann, weil es so gut geklappt hat, wieder mit dem Nachbus, ueber Guatemala City nach Antigua und von dort aus weiter nach San Pedro La Laguna, wo am Montag unser dringend benoetigter Spanisch-Kurs beginnt. Nach langen Diskussionen haben wir uns entschlossen, den Zwischenstopp in Semuc Champey (ich wollte einen Link einfuegen, schaffe es aber nicht. Googelt den Namen einfach und schaut euch die Bilder an), erst einmal auf Eis zu legen. Das wird jetzt vor dem Sprachkurs zu viel. Wenn wir nach dem Kurs immernoch wollen und es uns die 8h Fahrt je Weg wert sind, koennen wir die Becken am Ende unseres Guatemala-Aufenhalts noch dranhaengen. Ich hab mich zwar noch nicht richtig damit abgefunden, aber manchmal ist weniger eben mehr...
Das passiert, wenn man unseren Blog in Guatemala oeffnet...
Und noch was:
Liebe Sabine, 18 Paeckchen Tempos kommen daher, dass ich zu Schnupfen neige und wenn ich Schnupfen habe, zu Schnupfennase. Und in Vietnam haben wir die Erfahrung machen muessen, dass es nicht ueberall Papiertaschentuecher zu kaufen gibt. Dort haben wir im 5. Supermarkt dann endlich welche gefunden: Import aus den Niederlanden. Mit Zimtduft. hmmmm. Das wollte ich meiner Nase erst einmal ersparen. :-)

Alles in Allem hatten wir also einen problemfreien Start in unser Abenteuer.
An die Menschen wird man sich mit der Zeit gewoehnen, wahrscheinlich sind wir in 2 Monaten genauso...
Spannend ist die Frage, wann wir wohl merken, dass wir nicht nach einer normalen Urlaubszeit wieder zurueckkehren. Noch fuehlt es sich so an...

Viele Gruesse an euch alle und danke fuer die vielen Kommentare, immer weiter so!