4. November 2017

Jurassic-Park Insel Kauai

24.10. - 29.10.2017 Hawaii: Kauai

(ts)
Nach einem etwas durchwachsenem Start ging es nun also auf Kauai, die grünste Insel. In Lihue am Flughafen holten wir das Auto ab und fuhren direkt zum County Office, um das Camping Permit für die ersten zwei Campingplätze zu holen. Am Office war natürlich ein Schild angebracht, dass heute ausnahmsweise um 14 statt 16 Uhr geschlossen wurde, wir waren natürlich erst um 14:30 dort... :-/ An einem anderen Schalter wurde uns zum Glück geholfen und ein Ranger gerufen, der wiederum meinte, in einer Stunde auf dem Campingplatz zu sein und die Gebühr dort einzuziehen. Wir waren natürlich noch über eine Stunde im Walmart mit dem Einkaufen beschäftigt und kamen so erst viel später am Anahola Beach Park an, vom Ranger war weit und breit nichts zu sehen. Auch ein sehr heftiger Wind kam vom Meer her, so dass wir unser Zelt in einem kleinen Wald aufstellten. Alle hatten den Permit am Zelt hängen - nur wir nicht - hoffentlich geht das gut. Auch das Kochen sollte nicht so recht klappten, durch den Wind hat unser neu gekaufter Gaskocher keinen so großen Wirkungsgrad und das Dosenöffnen funktionierte auch nicht verletzungsfrei. Dazu hatte Nicole beim Laden suchen für ein kaltes Bier auch keinen Erfolg. :-/


Die erste Nacht im Zelt war immerhin ok und auch das Wetter war auf Kauai wesentlich besser. Nach dem Frühstück ging es nun also noch einmal die halbe Stunde zurück nach Lihue zum County Office und da gab es nun auch die Permit für den Anini Beach Park. Die erste Übernachtung haben wir verschwiegen und 6$ gespart... ;-) In Kapaa haben wir anschließend mit dem Java Café auch eine super Location für das 2. Frühstück gefunden. So hat auch Nicole endlich ihren guten Kaffee bekommen. Gestärkt konnten wir auf dem Wailua River eine Kanutour starten und die Wailua Falls noch bestaunen. Der Farmer Market in Kapaa war interessant zu beobachten, es gab zwar nur Obst und Gemüse, aber schon als wir um 14:50 ankamen war sehr viel los. Pünktlich um 15 Uhr ertönte der Anpfiff und dann ging alles ganz schnell. Alle waren schon an ihrem Lieblingsstand und haben direkt zugeschlagen. Sehr sehr lustig zu beobachten... :-) 

Auf der Fahrt zum neuen Camping Platz haben wir noch einen Öko Supermarkt mit richtigem Brot entdeckt und kamen so gut ausgerüstet und entspannt beim weitläufigen Anini Beach an. Zur Belohnung ging es nun zum Dinner nach Hanalei ins Postcards, die Empfehlung vom Reiseführer war der Hammer. Nicoles Ahi und mein Ono waren wohl der beste Fisch, den wir jemals hatten. :-)

Für heute stand der Na Pali Trail und die Hanakapiai Falls als Tageswanderung auf dem Programm. Auf dem Trail war sehr viel los. Die Na Pali Coast mit ihrem Dschungel bis zum Meer war sehr beeindruckend, der Weg durch den Dschungel zu den Wasserfällen dann sehr anstrengend, da man öfters den Fluss überqueren musste und der normale Weguntergrund sehr rutschig war.

Der Aufstieg in der Mittagshitze auf dem Rückweg machte nicht nur Nicole schwer zu schaffen, viele schleppten sich den steilen Weg nach oben. In einem der Beachparks gab es noch einen kurzen Strandbesuch mit Dusche und in Hanalei in einer Sportsbar Fischtacos und Fish&Chips zum Abendessen. In der Dunkelheit kamen wir nun wieder beim Zelt auf dem Anini Beachpark an, der viel besser als der erste Campingplatz war.

Kaffee kochen, Fruhstück richten, Zelt auf-/abbauen, usw. klappte jetzt alles schon viel viel besser als am ersten Tag und im Autokofferraum hatte nun auch alles seinen Platz. So ging es nun an unserem Fahrtag - einmal um 3/4 der Insel - nach dem Frühstück zuerst in unser neues Lieblingscafé Java. Nebenan gab es für mich auch noch eine neue Mütze und ein Hawaiihemd. ;-) Nicole konnte dafür ein kostenloses Rum Tasting genießen. Der Kalea Rum war so gut, dass wir nun auch endlich Stoff für unsere Flachmänner hatten. ;-) Nun ging es den einzigartigen Waimea Canyon entlang Richtung Napali Coast.

Wir mussten fast nach jeder Kurve einen Fotostopp einlegen, die Landschaft ist der Hammer. Oben auf über 1000m Höhe im Koke State Park angekommen war es ganz schön kühl und setzte Nieselregen ein, was für einen der weltweit regenreichsten Orte auch nichts besonderes ist. Im Nieselregen stellten wir unser Zelt auf und spannten es mit den Seilen in alle Richtungen ab, in der Hoffnung, dass es dem Dauerregen standhält. 

Auf dem Campingplatz war nur noch ein zweiter Platz mit einer großen einheimischen Familie belegt, die wohl ihren ganzen Hausstand mitgebracht hatten. Wir kochten in einem großen Pavillon nur zu zweit unser Abendessen und tranken ein Gläschen Rotwein dazu.

Die Nacht hat es ordentlich geregnet, aber das Zelt war dicht und draußen war das schönste Wetter... :-) So ging es wieder zum Frühstück ins Pavillon. Für heute war eine Wanderung zur Napali Coast geplant. Der Awaawapouhi Trail mit 4-5 Stunden Gehzeit war zwar schlammig, aber eine herrliche Wanderung zu einem Aussichtspunkt auf die Küste. Wir hatten Glück und kamen kurz vor dem aufziehenden Nebel an und hatten eine wunderschöne Sicht auf die Jurassic Park Landschaft.

Auf dem Rückweg hatten wir wieder den Nieselregen. Am Parkplatz wieder angekommen haben wir nun auch kapiert, weshalb die ganzen einheimischen Familien hier oben waren. Stolz präsentierten sie 3 Wildschweine auf ihren Pickup Trucks. In der Koke State Park Lodge gab es zur Stärkung einen Kaffee und etwas Süßes bevor wir uns zur zweiten Wanderung mit 3 Stunden Gehzeit zum Waimea Canyon Wasserfall im Wamea Canyon aufmachten. Im Dauernieselregen konnte man die schöne Aussicht in den Canyon nur erahnen... :-/ 

Immerhin der Weg war sehr schön und den Wasserfall konnten wir auch sehen. Zurück am Campingplatz kochten wir alle Reste und verbrachten den Abend wieder in unserem Privatpavillon.

Auch die zweite Regennacht hielt das Zelt dicht, so konnten wir morgens trocken aufstehen und wieder im Pavillon frühstücken. Bei der Rückfahrt konnten wir noch einmal den Canyon in seiner vollen Pracht bewundern. Wieder unten an der Küste angekommen gingen wir zum ersten Beachpark und breiteten auf der Wiese unser Zelt und alle nassen Klamotten zum Trocknen aus. Der Anblick war bestimmt witzig... 



Eine Frau kam sogar vorbei und meinte, von weitem sieht es wie ein Flohmarkt aus. ;-) Alles getrocknet und gepackt ging es ab in den Flieger Richtung Big Island...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen